Pre Shave: Wie gute Rasurvorbereitung gelingt

Rasieren stresst die Haut, besonders wenn Mann’s täglich tut. Denn Klinge oder Elektroapparat kappen nicht nur die Barthaare, sie schaben stets eine ultradünne Schicht Haut mit ab. Auch winzige Schnitte lassen sich kaum vermeiden, selbst bei robuster Männerhaut.

Pre-Shaves wie Rasiercreme, Rasierschaum und Rasierseife, auch Rasier-Gel und -öl bereiten Haut und Barthaare optimal auf diese Strapaze vor und helfen der Haut, sich hinterher zu regenerieren. Solche für die Elektrorasur enthalten reichlich Alkohol. Er macht die Barthaare trocken und steif. So sind sie leichter zu greifen.

Pre-Shave-Produkte für die Nassrasur reinigen Haut und Haare mit milden Tensiden oder pflanzlicher Seife. Auch sie sorgen dafür, dass die feinen Härchen sich aufstellen und die Klinge gut gleitet.

Rasieröl bildet ebenfalls einen Gleitfilm, macht die Stoppeln weich und daher leichter zu schneiden. Mit Oliven- oder Jojoba-, Kokos- oder Rizinusöl pflegt es die Haut nachhaltig, mildert rasurbedingte Reizungen und/oder wirkt leicht desinfizierend. Rasieröl soll gerade auch empfindlicher Haut gut bekommen.

Rasierschaum und -mousse werden direkt auf die feuchte Haut aufgetragen und verteilt. Creme und Lotion muss Mann mit dem Pinsel oder den Fingern aufschäumen. Manche lassen sich auch direkt verwenden. Rasieröl eignet sich auch, um andere Körperzonen zu enthaaren. Da es nicht schäumt und freie Sicht gewährt, erleichtert das das exakte Rasieren.

Der Klassiker unter den Preshaves ist die feste Rasierseife. Sie ist bei Männern beliebt, die das Ritual des Rasierens bewusst zelebrieren. Begehrt ist sie auch wegen ihrer Nachhaltigkeit: Rasierseife ist wasserfrei, spart damit Transportgewicht und ist bestenfalls nur in Papier oder Pappe verpackt.

Pflanzliche Auszüge in den Rezepturen wie die von Hopfen und Beinwell oder der Kamille-Wirkstoff Bisabolol beruhigen die Haut und bremsen Entzündungen aus. Ginkgo im Pre-Shave soll den Zellstoffwechsel aktivieren. Auch der Duft stammt bei zertifizierter Herrenkosmetik aus der Natur, etwa aus dem Holz der Zeder oder aus Wüstensalbei.

Das ist bei konventionellen Pre-Shaves anders. Sie enthalten mitunter künstlichen Moschusduft, der sich im menschlichen Fettgewebe anreichern kann. Auch erdölbasierte Paraffine, synthetische Silikonöle und/oder Konservierungsmittel können darin stecken.

Solche Zutaten akzeptiert zertifizierte Naturkosmetik nicht. Für Männer mit empfindlicher Haut bietet sie Pre-Shave-Produkte an, die ohne Alkohol, Duftstoffe oder Seife auskommen. Auch Rasieröl soll ihr gut bekommen. Freunde veganer Kosmetik aufgepasst: Manche Rasierhelfer enthalten Honig, Ziegenmilch oder das Wollfett Lanolin.