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Naturkosmetik: Schöne Beine, gepflegte Füße

Wenig Stoff, viel Haut – im Sommer ziehen nackte Beine und Füße die Blicke auf sich. Gut gepflegt sind sie ein sinnlicher Hingucker.

Alles für die Füße

Unsere Haut an den Füßen schützt sich vor Reibung und Druck durch Hornhaut. Wenn diese zu dick wird oder optisch stört, hilft ein Fußbad, um die unschönen Stellen zu entfernen: Dafür tauchen Sie Ihre Füße etwa zehn Minuten in warmes Wasser. Zusätze wie Meersalz oder Apfelessig wirken reinigend und bekämpfen Schweißfüße. Die weiche Hornhaut kann danach sanft mit einer Pedikürfeile, mit Bimsstein oder einem Peeling entfernt werden.

Jetzt ist auch eine gute Gelegenheit, um die Nagelhaut mit einem stumpfen Nagelhautschieber oder dem Handtuch vorsichtig zurückzuschieben, sodass die Nagelplatte freigelegt wird. Ein paar Tropfen Nagelöl mit antientzündlich wirkendem Teebaumöl halten das zarte Nagelhäutchen gesund und geschmeidig. Fußnägel lassen sich präzise mit einer hochwertigen Nagelzange kürzen. Die Ecken sollten dabei nicht rundgekürzt werden, da dies das Einwachsen ins Nagelbett fördert.

Eine Polierfeile mit verschiedenen Schleifflächen bringt die Nägel in Form. Die grobe Seite glättet Nagelränder und Rillen und reduziert Nagelverfärbungen. Die feinkörnigen Flächen entfernen Nagelstaub und bringen die Nägel auf Hochglanz. Optional kann ein Nagelöl oder Nagelhärter aufgetragen werden, das macht die Nägel widerstandsfähiger.


Wer möchte, kann anschließend Nagellack aufpinseln. Ein schönes Detail: Platzieren Sie im feuchten Lack einen Strassstein. Dazu das Accessoire mit einer Pinzette aufnehmen. Nach dem Trocknen mit durchsichtigem Nagellack überlackieren und gut trocknen lassen.
Tägliches Eincremen sorgt dafür, dass die Füße rund ums Jahr gepflegt aussehen. Fußcremes enthalten hochwertige Pflanzenöle und -butter. Die natürlichen Fette versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und halten sie geschmeidig. Kräuterzusätze wie Bartflechte oder Salbei helfen gegen schwitzende Füße.

Beine wie Samt & Seide

Für glatte Haut an den Beinen gibt es verschiedene Methoden: Rasieren, Epilieren sowie das Entfernen mit Bienenwachs oder Zuckerpaste. Letzteres zeichnet sich durch ein gründliches und lang anhaltendes Ergebnis von etwa vier Wochen aus. Beim Wachsen überzieht eine sanft erwärmte Mischung aus Kiefernharz und Bienenwachs oder Zuckerpaste die feinen Härchen.

Nach dem Abkühlen wird die Masse entgegen der Wuchsrichtung abgezogen. Wer Zuckerpaste verwendet, legt auf die warme Masse einen Stoffstreifen, der anschließend mit abgezogen wird. Eine Rasur lässt sich schnell und unkompliziert erledigen, zum Beispiel unter der Dusche. Noch relativ neu sind Rasieröle. Anders als Rasierseife entwickeln sie keinen Schaum. Die Klinge gleitet auf einem Ölfilm aus pflegenden Pflanzenölen wie Oliven-, Mandel- oder Jojobaöl. Diese sanfte Methode soll Rasurbrand und Hautirritationen vorbeugen und die Haut pflegen.

Nach dem Enthaaren – egal, mit welcher Methode – tut der Haut die Pflege mit Substanzen wie Aloe vera, Teebaum oder Lavendel gut. Das beruhigt die Haut, gibt ihr Feuchtigkeit zurück und schützt sie damit vor dem Austrocknen.

Müde Beine?

Wenn sich die Beine an heißen Tagen schwer anfühlen, erfrischen und beleben Beinsprays, -lotionen oder -balsame, beispielsweise mit Zusätzen von Grüntee oder Weinrebe, die auf die Gefäße zusammenziehend wirken.

Hübsch lackiert

Nagellack soll lange halten, gut decken und nicht abblättern. Das lässt sich ganz ohne Chemie kaum machen. Naturkosmetik-Hersteller schaffen es aber, auf besonders kritische Inhaltsstoffe zu verzichten, darunter Tuluol, Formaldehyd, Phthalate, Campher oder Parabene.

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Frische Sommerbräune

Für den UV-Schutz am besten nicht nur Waden und Schienbeine gut mit Sonnencreme eincremen, sondern auch an die Füße denken. Falls dort gerade erst die Hornhaut entfernt wurde, gehört sogar auf die Sohlen etwas Sonnencreme. Während Naturkosmetik mit den mineralischen Pigmenten Zinkoxid und Titandioxid vor UV-Strahlen schützt, basiert konventionelle Sonnencreme auf chemisch-synthetischen Filtersubstanzen. Die Wirkweisen unterscheiden sich: Mineralische Filter legen sich wie ein Mantel auf die Haut und reflektieren die Sonnenstrahlen. Sie sind gut hautverträglich und wirken direkt nach dem Eincremen.

Chemisch-synthetische Filter wandeln UV-Licht in der Haut in Wärme (Infrarotstrahlung) um und wirken nach etwa 25 Minuten. Die synthetischen Filterstoffe stehen seit Jahren wegen möglicher hormonähnlicher Wirkungen und ihres Allergiepotenzials in der Kritik.

Gebräunte Haut ohne Sonne, das geht mit Selbstbräuner. Dieser enthält Substanzen, die mit den Eiweißbausteinen der Hornschicht reagieren und künstliche Bräune erzeugen. Bis sie sich einstellt, kann es ein paar Stunden dauern. Daher den Selbstbräuner sparsam auftragen und an Knien, Knöcheln und Füßen zurückhaltend sein. Dort ist die Haut stärker verhornt, sodass die Farbe fleckig oder dunkler ausfallen kann. Wichtig: Die Bräune färbt nur die oberste Hautschicht und schützt nicht vor UV-Strahlen und Sonnenbrand!

Drei Fragen zum Barfußgehen an Edith Miczka

Die Fachärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und Homöopathie behandelt ihre Patienten ganzheitlich.

Was bewirkt Barfußgehen?

Es kräftigt die Fuß- und Wadenmuskulatur und das Fußgewölbe. Über die nackten Füße erfahren der Kreislauf sowie das Immun- und Nervensystem Reize, etwa beim Barfußgehen im Gras oder auch beim Tautreten. Wärme oder Kälte, das Gehen auf weichem Waldboden oder das Laufen über Kieselsteine – all das verbessert Koordination, Feinmotorik und Gleichgewichtssinn. Wie eine Fußreflexzonenmassage regt es den Organismus an und stärkt die innere Balance.

Wie ist das bei Fehlstellungen, etwa Senk- und Spreizfüßen?

Regelmäßiges Barfußlaufen fördert die gesunde Zehenstellung und kann Schäden wie Senk- und Spreizfüße korrigieren. Wichtig ist es, vorsichtig anzufangen, damit sich die Sehnen, Muskeln und Gelenke daran gewöhnen und mit der Zeit kräftiger werden. Falls eine längere Strecke geplant ist, sollte man immer Socken und Schuhe mitnehmen.

Was gilt es zu beachten?

Fürs Barfußlaufen und Schnee- oder Tautreten nach Dr. Kneipp müssen die Füße unbedingt warm sein, auch danach sollen sie nicht auskühlen. Bei sehr schmerzempfindlichen Füßen oder bei hygienischen Bedenken empfehle ich Barfußschuhe. Tipp: Ich laufe zu Hause immer barfuß oder ohne Schuhe, zum Beispiel mit Anti-Rutsch-Socken.

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Ein Artikel aus dem Naturkosmetik-Magazin

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