Kosmetik

Ampullen: Kleine Beauty-Kuren

Hochkonzentrierte Wirkstoffe in Ampullen sollen die Haut verwöhnen und verschönern – wie gut sind sie wirklich?

Innehalten und sich etwas gönnen: Das ist Selbstfürsorge. Gerade in schwierigen Zeiten hilft es, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten – auch auf die der Haut. Verwöhnt sie von Zeit zu Zeit, beispielsweise mit den konzentrierten Wirkstoffen von Ampullen. Schon die Verpackung verströmt einen Hauch Luxus. Meist stecken zwischen drei und zehn kleine, sorgsam verpackte Glasfläschchen darin, auch Phiolen genannt. Sie enthalten – je nach Sorte – eine wässrige, gelartige oder ölige Formulierung für je eine Einzelanwendung.

Was sind Wirkstoff-Ampullen?

Im Unterschied zu Seren, die ebenfalls voller Wirkstoffe stecken, gehören Ampullen nicht zur täglichen Pflegeroutine. Sie sind für zwischendurch gedacht, für den schnellen Frische-Kick oder als Kur über wenige Tagen bis zu vier Wochen. Oft empfehlen Hersteller, sie abends anzuwenden, um die nächtliche Regeneration der Haut zu unterstützen. Eine Ampullen-Kur kann auch dabei helfen, die Haut auf eine fettfreie Nachtpflege umzustellen.

Wann helfen Ampullen?

Zu den häufig ausgelobten Wirkungen von Ampullen gehören Anti-Aging-Effekte: Sie sollen Falten glätten, die Haut mit Feuchtigkeit auftanken, sie regenerieren, straffen und frischer aussehen lassen. Beliebte Inhaltsstoffe sind daher Feuchtigkeitsspender wie Hyaluronsäure und Aloe vera, pflanzliches Glyzerin oder auch Algenextrakte. Zum Wirkstoffmix gehören außerdem oft wässrige Extrakte, Auszüge und Hydrolate von (Heil-)Pflanzen wie Rose, Lavendel und Augentrost, Kamille oder Grüntee. Sie sollen die Haut beruhigen, stärken und regenerieren. In Fläschchen mit öligem Inhalt stecken häufig Samenöle mit antioxidativem Potenzial, zum Beispiel Wildrosen-, Granatapfel- oder Sanddornöl. Karanja-, Mandel- oder Jojobaöl in der Rezeptur dienen dazu, Feuchtigkeit zu spenden und die Haut zu glätten.

Was ist in Ampullen enthalten?

Auch wenn die Glasfläschchen die Inhaltsstoffe gut schützen, meist sind konservierende Zutaten mit drin. Bei Naturkosmetik sind das Alkohol, ätherische Öle mit antibakterieller Wirkung sowie Vitamin E. Garantiert nicht enthalten sind bedenkliche Inhaltsstoffe, wie sie in konventioneller Ampullenkosmetik zu finden sind. Die Rede ist von Polyethylenglycolen (PEGs), die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können sowie von halogenorganischen Verbindungen, die sie reizen können. Auch Silikone und Kunststoffe, die nicht nachhaltig pflegen und die Umwelt belasten, sind tabu.

So benutzt man Ampullen

Vorsicht beim Öffnen der Glasphiolen! Einige Hersteller liefern eine Aufbrechhilfe aus Plastik mit, die man über den Hals des Fläschchens stülpt. Alternativ schützt ein Kosmetiktuch beim Aufmachen vor scharfen Glaskanten. Geht niemals mit der geöffneten Ampulle direkt ins Gesicht, entleert das Wirkstoff-Konzentrat viel mehr durch Klopfen ans Glas in die Hand. Sodann lässt es sich sanft mit den Fingern oder dem Jaderoller in die gereinigte Haut einarbeiten.

Ampullen fürs Gesicht, die wir gut finden

Veröffentlicht am

Ein Artikel aus dem Naturkosmetik-Magazin

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