Müllkippe Meer
Geschätzte 86 bis 150 Millionen Tonnen Plastikmüll schwimmen in den Meeren der Welt oder liegen am Meeresboden. Jedes Jahr kommen fünf bis 13 Millionen Tonnen hinzu.
Ex und hopp
Vier Fünftel dieser Plastikabfälle werden an Land weggeworfen und durch Flüsse und Wind ins Meer getragen. Die mengenmäßig größten Verschmutzer sind China, Indonesien, andere südostasiatische Länder sowie Ägypten und Nigeria. Deren Problem haben aber auch andere Länder: viele Einwegplastikverpackungen und keine funktionierende Abfallentsorgung.
Plastik über Bord
Ein Fünftel der Plastikabfälle stammen von der Schifffahrt: über Bord gespülte Frachten, verlorene Fischernetze, losgerissene Bojen sowie Abfälle, die einfach über Bord gekippt werden.
Plastik bleibt ewig
Das Plastik im Meer verschwindet nicht, es zersetzt sich zu Mikroplastik. Solche Winzteilchen gelangen zusätzlich über Reifenabrieb, gewaschene Textilien oder abgewitterte Oberflächen ins Wasser und damit auch ins Meer. An Mikroplastik lagern sich Schadstoffe wie Weichmacher oder Flammschutzmittel an.
Plastikmüll tötet Fische
Zahlreiche Meerestiere verheddern sich in Netzen oder anderen Plastikabfällen und sterben. Andere verschlucken Plastik, weil sie es für Nahrung halten, und verhungern. Mikroplastik findet sich in Muscheln und vielen Kleintieren. Mit ihnen gelangt es in den Magen von Fischen und auch auf unseren Teller.
Plastik beim Einkaufen vermeiden
Die Deutschen sammeln fleißig Plastikabfälle fürs Recycling. Doch ein Teil davon gelangt auf illegale Deponien in Südostasien und von dort auch ins Meer, ebenso wie viele Plastikabfälle, die Touristen in Strandparadiesen im Hotel in Abfalleimer geben. Am besten ist: Gar nicht erst kaufen.
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