Umwelt

Naturmöbel: Beliebte Marken und Einrichtungshäuser

Gesund und umweltverträglich wohnen, das gelingt mit schadstofffarmen, nachhaltig gefertigten Naturmöbeln. Wo es sie gibt und worauf ihr beim Kauf und bei der Pflege achten solltet.

Was sind Naturmöbel?

Biomöbel, ökologische Möbel, nachhaltige Möbel – all diese Begriffe sind nicht gesetzlich geschützt. Seit Naturmöbel in den 80er Jahren zuerst auftauchten standen die Begriffe insbesondere für Massivholzmöbel, die umweltfreundlich und gesundheitsverträglich hergestellt wurden. Inzwischen lassen sich folgende Kriterien herausarbeiten:

  • Naturmöbel sollten aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sein,
  • aus nachhaltiger Forstwirtschaft aus Deutschland oder Europa stammen,
  • keinen langen Lieferweg hinter sich haben,
  • langlebig verarbeitet sein,
  • weitestgehend metallfrei verarbeitet sein und Klebeflächen vermeiden,
  • mit natürlichen Ölen, Wachsen und Lasuren behandelt worden sein,
  • zu gesunder Raumluft beitragen und keine Schadstoffe ausstoßen,
  • sich gefahrlos entsorgen lassen.

Auch soziale und wirtschaftliche Aspekte werden immer wichtiger.

Beliebte Hersteller von Naturmöbeln

Ob Massivholz oder Schichtholz, Polster oder Metall: Immer mehr Hersteller haben die Produktion von langlebigen Möbeln aus nachhaltigen Rohstoffen zum Ziel und entwerfen ökologische und gleichzeitig moderne Möbel. Diese Hersteller aus dem deutschsprachigen Raum etwa produzieren unter nachhaltigen Aspekten:

Wo finde ich ein Einrichtungshaus für Naturmöbel?

Der in Köln ansässige Europäische Verband ökologischer Einrichtungshäuser hat sich zum Ziel gesetzt, den Verbrauchern Sicherheit beim gesunden Einrichten zu bieten und bei Händlern und Herstellern die Umstellung auf ökologisch einwandfreie Produkte voranzubringen. Dem Verband gehören mehr als 30 Möbelhändler in Deutschland und Österreich an, die unter dem Label ÖkoControl Einrichtungsgegenstände anbieten. Hier findet ihr die Übersicht der ÖkoControl-Fachhändler.

Tipps für natürliche Pflege von Massivholzmöbeln

Ein- bis zweimal im Jahr sollten alle Oberflächen der Holzmöbel mit Öl und Wachs gepflegt werden, stark beanspruchte Möbel wie Schreibtisch oder Küchenarbeitsfläche durchaus öfter. Hier einige Tipps für die umweltfreundliche Pflege:

  • Zur Erstbehandlung und zum Nachölen eignen sich Kräuteröle, die aus Substanzen von Pinien, Lein, Baumsamen und Zitronenschalen gewonnen werden. Wer lieber auf ätherisches (Zitronen-)Öl verzichten möchte, kann seine Holzmöbel mit Naturharz-Hartöl imprägnieren.
  • Meist empfiehlt sich als zusätzlicher Schutz das Wachsen der Oberfläche, wenn das Öl eingezogen ist und die tieferen Schichten schützt. Mit einem Wolltuch hauchdünn aufgetragenes Balsam aus Bienen- oder Pflanzenwachs härtet nach einigen Tagen aus und verleiht dem Holz Widerstandsfähigkeit – und durch leichtes Polieren einen seidigen Glanz.
  • Von geölten Oberflächen können verschüttete Flüssigkeiten wieder abgewischt werden, ohne dass sie gleich Spuren hinterlassen. Allerdings sollte man so schnell wie möglich reagieren.
  • Alten Wasserflecken, Obstflecken oder Spuren von Filzstiften kann man mit flüssiger Möbelseife beikommen. Sie wird einfach lauwarmem Wasser beigemischt und erhält den warmen Farbton der Möbel.
  • Steckt der Schmutz tiefer, hilft leichtes Anreiben mit feinem Schleifpapier; anschließend ölen und neu wachsen. Kratzer und Dellen kann man nach dem Anschleifen mit dem Bügeleisen vorsichtig herausdämpfen. Dabei ein feuchtes Tuch unterlegen, und mit dem Bügeleisen keinesfalls die Möbeloberfläche berühren. Ist die Faser aufgequollen und die Stelle wieder trocken, kann man nachschleifen und wieder einölen. Nach zwei Stunden neu wachsen.
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