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Schuppen, adé – welche Shampoos helfen

Oft ist falsche Pflege die Ursache von Kopfschuppen. Passende Spezialshampoos können das Rieseln beenden.

Schüppchen sind eigentlich ganz normal. Denn die Kopfhaut erneuert sich ständig, bildet neue Hautzellen und stößt die alten ab. Gerät die Haut jedoch aus dem Gleichgewicht, können sich vermehrt Zellen ablösen, die zu größeren Verbänden zusammenkleben, in den Haaren haften oder auf die Kleidung rieseln. Bei fettigen Schuppen liegt das an überschüssigem Hautfett. Der Talg füttert einen Hefepilz, der sich wiederum überproportional vermehrt. Seine Stoffwechselprodukte lösen Entzündungen aus und die Kopfhaut schuppt und beginnt zu jucken.

Zu wenig Hautfett oder Feuchtigkeit können Ähnliches bewirken: Schuppen und Entzündungen. Dann sind die Schuppen nicht fettig, sondern trocken. Mit mangelnder Hygiene haben Schuppen nichts zu tun. Eher mit Hormonumstellung, Stress, trockener Heizungsluft und sehr oft mit aggressiven Pflegeprodukten. Ist falsche Pflege die Ursache, bringt die Umstellung auf eine sanfte Haarpflege die Schuppen wieder zum Verschwinden.

Pflanzliche Wirkstoffe gegen Schuppen

Brennnessel, Wacholder, Teebaumöl und Birke sind schon lange bekannt, neu dazugekommen sind Extrakte der südamerikanischen Baumarten Joazeiro und Quillaja. Entzündungsbremsende Extrakte aus Olivenblättern oder Salbei bekämpfen den Juckreiz, Neem und Teebaumöl dämmen Pilzwachstum ein. Rosmarin, grüner Kaffee oder Kardamom regen die Durchblutung an und fördern die Regeneration der Haut.

Ruhe für gestresste Kopfhaut

Das macht Naturkosmetik anders

In konventionellen Shampoos stecken oft synthetische Produkte aus der Petrochemie. Diese kommen gelegentlich mit der Umwelt in Konflikt und manche können der Haut schaden. Natriumlaurylsulfat ist ein vergleichsweise aggressives Tensid. Synthetisches Antischuppenmittel wie Selendisulfid gilt als hautirritierend; Climbazol wird kritisiert, weil die halogenorganische Verbindung sich in Gewässern und in Böden anreichert. Naturkosmetik schließt die Verwendung solcher auf Erdöl basierender Produkte aus. Stattdessen befreien milde Kokos- oder Zuckertenside Haare und Kopfhaut von Talg, Schweiß und Staub. Natürliche ätherische Öle hinterlassen dabei einen angenehmen Duft.

Wie schnell wirkt Anti-Schuppen-Shampoo?

Zwei bis drei Wochen kann es dauern, bis die Haarwäsche mit Anti-Schuppen-Shampoo wirkt, manchmal auch bis zu drei Monate. Wenn sich Besserung zeigt, sollte mensch zunächst die Behandlung im Wechsel mit einem milden Shampoo fortführen, bis die Kopfhautfunktion ihr Gleichgewicht wiedergefunden hat. Ein spezielles Haartonic kann die Wirkung eines Anti-Schuppen-Shampoos verstärken; es gibt auch entsprechende Conditioner. Wer lange Haare hat, sollte die üblichen Conditioner und Kuren nur in die Längen und in die Spitzen einmassieren, damit nichts davon an die Kopfhaut kommt.

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Ein Artikel aus dem Naturkosmetik-Magazin

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