Umwelt

Nachhaltig Waschen: Tipps und Tricks

Wäsche waschen kann ziemlich belastend für die Umwelt sein. Was in nachhaltigen Waschmitteln (nicht) drin steckt und wie eure Wäsche trotzdem sauber wird.

So geht nachhaltiges Waschen

  • Verwendet umweltfreundliche Waschmittel: Ihr erkennt sie an Siegeln wie dem Blauen Engel, dem EU-Umweltzeichen sowie dem Eco-Garantie-, dem Ecocert- oder dem NCP-Siegel (Natural Care Product).
  • Dosiert Waschmittel sparsam: Denn Überdosierung belastet die Umwelt mehr als nötig und kann zu Ablagerungen auf der Wäsche und in der Maschine führen.
  • Wählt Eco-Programme und niedrige Temperaturen: 30 bis 60 °C ohne Vorwäsche reichen in der Regel aus. Eco-Programme verbrauchen weniger Strom und Wasser.
  • Verwendet einen Waschbeutel gegen Mikroplastik: Die feinen Poren des Beutels lassen Wasser und Waschmittel durch, jedoch keine Flusen und Fasern. Selbst feinste Kunstfaserbruchstücke aus Funktionskleidung filtert ein Waschbeutel heraus.

8 Kilogramm Waschmittel

So viel Waschmittel werden in Deutschland pro Person und Jahr verbraucht. Nicht nur Chemikalien aus den Waschmitteln, sondern auch Mikroplastik aus der Kleidung gelangen bei jedem Waschgang ins Wasser.

Wie weiße Wäsche nachhaltig weiß bleibt

Weiße und farbechte Textilien kann man mit reiner Sauerstoffbleiche ohne Erdölchemie bleichen. Einfach zwei Esslöffel mit dem Waschmittel zum Hauptwaschgang geben. Weiße Wäsche verliert ihren Grauschleier. Bunte, farbechte Kleidung wird fleckenfrei. Hartnäckige Flecken lassen sich auch gut damit vorbehandeln: befeuchten, mit Bleiche bestreuen und waschen. Sauerstoffbleiche ist vollständig biologisch abbaubar und hinterlässt keine für Umwelt oder Gesundheit bedenklichen Rückstände.

Was in ökologischen Waschmitteln zum Glück nicht drin ist

Ökologische Waschmittel enthalten keine synthetischen Duftstoffe oder Mikroplastik. Konventionelle Waschmittel hingegen enthalten meist Chemikalien wie synthetische Polymere, optische Aufheller oder Duftstoffe, die über das Grundwasser in der Umwelt Schaden anrichten und auch beim Menschen allergische Reaktionen auslösen können.

Öko-Waschpulver wird in die Waschmaschine gegeben

Leben

Alternative Waschmittel: Sauber ohne Öko-Fake

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Mit diesen Tricks spart ihr noch mehr Waschmittel

  • Die sogenannte Waschkugel wäscht ganz ohne Waschmittel. Sie ist mit Mineralperlen gefüllt, die antibakteriell und geruchsneutralisierend wirken sollen. Laut Hersteller kann man mit der Waschkugel bis zu 1000-mal waschen.
  • Das Waschei funktioniert ebenfalls auf Basis von Mineralien sowie wasch-aktiven Kügelchen, die nach etwa 50 Wäschen nachgefüllt werden müssen. Da hier geringere Mengen verwendet werden, wird Waschmittel eingespart.

Weichspülen geht auch nachhaltig

Die Inhaltsstoffe ökologischer Weichspüler sind natürlichen Ursprungs, vegan, biologisch abbaubar, frei von synthetischen Farb-, Konservierungs- und Duftstoffen, Erdölchemie, Gentechnik, Enzymen und Mikroplastik. Konventionelle Weichspüler enthalten meist Stoffe, die die Haut reizen, Allergien auslösen und der Umwelt schaden können. Omas Tipp: 30 Milliliter Essig ins Weichspülerfach geben und die Wäsche wird angenehm weich. Für feinen Duft sorgen ein paar Tropfen ätherisches Öl.

Ein Haufen Waschmittel

Umwelt

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Energie sparen beim Waschen

Wählt eine möglichst niedrige Waschtemperatur. Das spart Energie. Doch einmal im Monat sollte ein Waschgang mit mindestens 60 °C angestellt werden. Das entfernt Waschmittelreste und tötet Keime ab, die sich ansammeln und für unangenehme Gerüche sorgen. Lasst die Maschine nach dem Waschen immer gut trocknen und reibt die Dichtungsgummis trocken. Lasst eure Wäsche an der frischen Luft trocknen statt im Trockner.

Mädchen hält sich eine Lampe vors Auge

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Unsere Tipps für nachhaltiges Waschen

Fragen und Antworten rund um nachhaltiges Waschen

Wie kann man beim Waschen Wasser und Strom sparen?

Verwendet das Eco-Programm eurer Waschmaschine. Es verbraucht trotz längerer Laufzeit weniger Wasser und Strom. Verzichtet auf die Vorwäsche. 

Woran erkennt man nachhaltiges Waschmittel?

Nachhaltiges Waschmittel erkennt man an Siegeln wie dem Blauen Engel, dem EU-Ecolabel oder dem ECOCERT-Siegel. Diese garantieren, dass das Waschmittel ohne synthetische Duftstoffe oder Mikroplastik auskommt.

Wie bleicht man weiße Wäsche umweltfreundlich?

Bleicht mit reinem Sauerstoff ohne schädliche Erdölchemie. Das entfernt effektiv Flecken und beugt Vergrauung vor. Sauerstoffbleiche entfernt oxidierbare Flecken wie Obst, Rotwein, Tee, Kaffee, Gras und Blut. Optische Aufheller, wie sie in konventionellen Waschmitteln enthalten sind, können die Haut reizen und Allergien auslösen. Sie sind umweltschädlich und schwer biologisch abbaubar.

Warum sind ökologische Weichspüler die bessere Wahl?


Ökologische Weichspüler sind hautfreundlich, biologisch abbaubar und frei von synthetischen Farb-, Konservierungs- und Duftstoffen sowie Mikroplastik. Sie schonen sowohl eure Haut als auch die Umwelt. Ein Hausmittel, um Wäsche natürlich weich zu spülen, ist Haushaltsessig. 

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