Umwelt

So wächst Bio-Spargel

Spargel hat viele Fans. Und die können die Spargelsaison meist gar nicht abwarten. Wir erklären, was Bio-Bauern beim Anbau anders machen.

Woher kommt Spargel im März?

Insgesamt verkaufen nur einige wenige Betriebe in Deutschland sogenannten Heizspargel: Sie verlegen Wasserrohre im Feld und leiten Abwärme durch. Frühspargel kommt oft aus fernen Ländern wie Peru, wo Wasser knapp ist und lange Transporte nötig sind. Wer wartet, handelt klimafreundlicher.

Bio-Spargel: So wird er angebaut

Spargel braucht Wärme und Feuchtigkeit – ein optimales Pilzklima. Bio-Bauern säen darum in größerem Abstand (für bessere Belüftung), ernten aber auch nur etwa halb so viel wie konventionelle Bauern. In Ausnahmefällen, etwa bei starkem Pilzbefall, dürfen sie bis zu drei Kilo Kupfer pro Hektar ausbringen.

Die Verbündeten des Bio-Spargelbauern sind Stallmist, Kompost und Gründünger. Zwischenfrüchte wie Senf oder Klee liefern Nährstoffe und lockern den Boden.

Folien schützen den Bleichspargel vor Unkraut und Schädlingen. Die Wärme darunter ermöglicht früheres Ernten und steigert die Erträge um 40 Prozent. 98 Prozent aller Bauern legen darum Plastik über die Dämme – Demeter-Betriebe verzichten aber auf PVC.

Spargel braucht Zeit

Bis man die Triebe der Spargelwurzel ernten darf, dauert es drei Jahre. Spätestens nach zehn Jahren ist Schluss und gleich lange sollte dort kein Spargel mehr wachsen.

Spargel in Zahlen

1,5 Kilo Spargel isst jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Nur etwa sechs Prozent von rund 24.000 Hektar Anbaufläche werden ökologisch bewirtschaftet. Im Jahr 2019 brachten 142 Bio-Betriebe insgesamt 6549 Tonnen Spargel auf den Markt, konventionelle im selben Jahr 124.000 Tonnen.

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