Es ist eine Insel in einem sich immer weiter ausbreitenden Meer aus Elektroschrott: Im „Café kaputt“ in Leipzig muss die deutsche Wegwerfmentalität draußen bleiben. Armin Pfennig mit seinem schrottreifen Laptop darf dennoch eintreten. Auch für Elke Ankenbrand und ihren Sohn Luis, die gleich vier defekte Mixer anschleppen, öffnet sich die Tür zu der kleinen Werkstatt. Drinnen doktern Tüftler an alten Geräten herum und versuchen sie vor der Verschrottung zu bewahren. „Fürs Surfen im Internet könnte es vielleicht noch reichen“, sagt Pfennig über seinen klapprigen Rechner. Ihre Küchengeräte hat auch Elke Ankenbrand noch nicht aufgegeben und hofft ebenfalls auf das Repair Café: „Ich esse gern Nüsse und schrote auch mein Müsli. Ich brauche einen Mixer.“
Reparatur-Initiativen wie die in Leipzig gibt es mittlerweile in fast jeder größeren Stadt. Sie sind ein Versuch, den Elektroschrott-Bergen etwas entgegenzusetzen. Mit zwei Millionen Tonnen pro Jahr zählt Deutschland zu den größten Produzenten dieser Art von Müll. Weltweit fielen laut Universität der Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2014 rund 42 Millionen Tonnen an. Das Forschungsinstitut der UN prognostiziert für 2018 einen Anstieg auf 50 Millionen Tonnen. Elektroschrott gehört zu den am schnellsten wachsenden Abfallströmen. Ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht.
Die Deutschen kaufen wie verrückt
Denn wir sind geradezu süchtig nach Elektroware und kaufen sie wie verrückt. Allein für Unterhaltungselektronik geben die Deutschen jedes Jahr mehr als 25 Milliarden Euro aus. Heute noch sind Smartphones, Flatscreens, Tablet Computer und Spielekonsolen angesagt. Morgen können es schon Smartwatches, Fitness-Tracker und Virtual-Reality-Brillen sein. Nach einer Schätzung des Branchenverbandes Bitkom verfügt der deutsche Durchschnittshaushalt über mehr als 50 elektrische und elektronische Geräte. Hinzukommt: Die Zeit, in der wir die Geräte nutzen, wird kürzer. Neue Produkte werden immer schneller zu Müll.
Dem Röhrenfernseher hielten wir früher zwölf Jahre und länger die Treue. Beim Flachbildschirm – das zeigt eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA) über die Nutzungsdauer von Produkten – ist schon nach fünf Jahren Schluss. Dann ist der alte entweder defekt oder out. Anderen Geräten ergeht es ähnlich. Das Notebook hat spätestens nach fünf, das Mobiltelefon oft schon nach zwei Jahren ausgedient. Auch Kühlschränke, Waschmaschinen und andere Haushaltsgroßgeräte werden heutzutage immer schneller von neueren Modellen abgelöst und landen damit immer zügiger auf dem Schrottplatz.
Der rasant wachsende Müllberg stellt die Menschheit vor ein Entsorgungsproblem. Denn in dem E-Schrott befinden sich Stoffe, die die Umwelt verschmutzen und Menschen vergiften können. Zu den gefährlichsten Substanzen zählt Rolf Buschmann, Abfallexperte beim Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), sogenannte halogenierte Flammschutzmittel. „Sie sind hochtoxisch und können in der Umwelt nur schwer abgebaut werden“, erklärt der promovierte Chemiker. Haupteinsatzgebiete dieser giftigen Brandhemmer sind unter anderem Plastikgehäuse von Elektrogeräten und Kunststoffisolierungen von Kabeln. Auch in Platinen von Notebooks lauern sie.
Mit der Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten, der sogenannten RoHS-Richtlinie, hat die Europäische Union (EU) die Verwendung dieser und anderer Gefahrstoffe zwar stark eingeschränkt, doch Altbestände fallen immer noch reichlich an. Zum Beispiel Quecksilber in Leuchtstoffröhren, PCB in Kondensatoren, Kadmium in Akkumulatoren, Blei in Lötverbindungen und Bildröhren, Weichmacher in PVC und anderen Kunststoffen. Der berühmt-berüchtigte Ozonkiller FCKW darf bereits seit 1995 nicht mehr für neue Kühlgeräte genutzt werden. Von den rund drei Millionen Kühlschränken und Gefriertruhen, die jedes Jahr in Deutschland entsorgt werden, stammt immer noch knapp die Hälfte aus der Zeit vor dem Verbot und ist mit FCKW belastet. Zu den Sünden von einst kommen neue Problemfälle. Zum Beispiel sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK. PAK wurden in Tastaturen, Computermäusen, USB-Kabeln und Ohrhörern nachgewiesen. „Sie stecken in schwarzem Gummi und können einen unangenehmen Geruch verströmen“, sagt BUND-Abfallexperte Buschmann. Die Gefahr bei diesen Stoffen: Einige PAK sind krebserregend und können sich im Boden ablagern.
Tonnenweise Gold und Silber
Die Liste der Gefahrstoffe ließe sich fortführen. Schier unaufhaltsam türmt sich der Elektroschrott zu einem gewaltigen Giftberg auf. Zugleich stellt er aber auch ein gigantisches Rohstofflager dar. Im weltweiten E-Schrott des Jahres 2014 schlummerten laut den UN rund 1000 Tonnen Silber und 300 Tonnen Gold. Die Menge an Gold entspricht einem Zehntel der natürlichen Fördermenge. Allein dieser Schatz hat einen Wert von 10,4 Milliarden Euro. Nicht nur Edelmetalle machen den E-Müll so wertvoll. Andere Metalle wie Kupfer und Aluminium, aber auch Stahl, Kunststoffe und seltene Erden locken Rohstoffjäger an. Die Goldgräber der Zukunft suchen nicht mehr in Steinbrüchen oder am Meeresgrund nach Ressourcen. Sie fördern die Rohstoffe aus unserem Haus- und Sperrmüll zutage. Experten nennen das „Urban Mining“.
Um die Wertstoffe besser bergen und die Schadstoffe fachgerecht aus dem Verkehr ziehen zu können, soll Elektroschrott getrennt vom Rest des Mülls entsorgt werden. So schreibt es der Gesetzgeber vor. Die Gemeinden betreiben deswegen bundesweit rund 1500 kommunale Sammelstellen. Bei diesen Recycling- und Wertstoffhöfen können wir unseren alten Elektrokram kostenlos abgeben. Für die Entsorgung sind dann die Hersteller verantwortlich. Sie zerlegen, schreddern und recyceln die ausgediente Elektroware allerdings nicht selbst, sondern beauftragen Firmen, die darauf spezialisiert sind. Aus alten Materialien können so neue Produkte entstehen. Schadstoffe hingegen werden in Verbrennungsanlagen für Sondermüll verheizt. Übrig bleiben belastete Filterstäube, die beim Verfeuern entstehen. Sie werden in einer Deponie untertage endgelagert. Ganz aus der Welt schaffen lässt sich der giftige Dreck allerdings nicht.
Das offizielle Sammel- und Verwertungssystem gilt als der sicherste und beste Entsorgungsweg. Aber nicht mal die Hälfte des deutschen E-Schrotts kommt dort an. Nur rund 700 000 Tonnen werden jährlich erfasst. Was mit den anderen 1,3 Millionen Tonnen passiert, weiß niemand so genau. Ein Teil des Schrotts wird wohl achtlos weggeworfen und landet im Hausmüll oder auf der Straße. Außerdem greifen private Sammler einen beträchtlichen Teil ab und entziehen ihn einer ordnungsgemäßen Entsorgung. Interpol geht davon aus, dass rund 4,5 Millionen Tonnen Elektroschrott innerhalb der EU verschoben werden – illegal und falsch deklariert.
Ein Teil unserer ausgedienten Elektrogeräte landet aber auch in Afrika, wie eine 2010 veröffentlichte Untersuchung des Umweltbundesamtes gezeigt hat. Demnach wurden mindestens 155 000 Tonnen alter Geräte innerhalb eines Jahres aus Deutschland in Entwicklungsländer exportiert. In Afrika erzielen diese Altgeräte ein Vielfaches des Preises, den sie bei uns noch wert sind. Für die Exporteure ein lohnendes Geschäft. Sogar die Umwelt könne davon profitieren, wie das Umweltbundesamt meint: „Durch die Nutzung in den Empfängerstaaten werden Ressourcen geschont.“ Da der Abbau von Rohstoffen die Umwelt belastet, wäre dies zweifellos ein Nutzen.
Der Schaden ist allerdings auch nicht weit. Zwar erhalten unsere alten Geräte in Übersee eine neue Existenz. Doch am Ende müssen auch sie dort entsorgt werden. Die meisten Entwicklungsländer verfügen laut UBA jedoch über „keine geregelte Infrastruktur“ für die Entsorgung. Nicht mal annähernd erfüllten sie europäische Mindeststandards an den Umwelt- und Gesundheitsschutz. Wenn das zweite Leben eines Geräts in Afrika schon nach kurzer Zeit dort auf einer wilden Halde endet, ist der Schaden größer als der Nutzen.
Problematisch an dem Export ist zudem, dass die Elektrogeräte oftmals schon unbrauchbar sind, wenn sie in Schiffscontainer verladen werden. Laut einer von Interpol geleiteten Untersuchung handelt es sich bei rund 400 000 Tonnen, die jedes Jahr Europa verlassen, im wahrsten Sinne des Wortes um Schrott. Das heißt, die Geräte sind defekt und erhalten somit kein zweites Leben in Afrika, sondern landen dort direkt auf der Müllhalde.
Dabei ist der Export von E-Schrott in Entwicklungsländer verboten. Das regelt die Basler Konvention, ein internationales Abkommen zur Kontrolle grenzüberschreitender Transporte von gefährlichen Abfällen. Doch was noch als gebrauchte Ware durchgeht oder schon Schrott ist, lässt sich nicht so einfach feststellen und wird auch kaum kontrolliert. So kommt E-Müll aus Europa containerweise nach Afrika. Er landet zum Beispiel in Agbogbloshie, einem Slum in Ghanas Hauptstadt Accra, der für seine Müllhalde traurige Berühmtheit erlangt hat.
Verseuchtes Grundwasser und toxische Dämpfe
Die US-Organisation Blacksmith Institute zählt Agbogbloshie zu den zehn am meisten verschmutzten Orten der Welt. Meist sind es Jugendliche und Kinder, die dort für ein bisschen Geld unsere alten Geräte ausschlachten. Sie arbeiten unter katastrophalen Bedingungen. Um an die wertvollen Materialien zu gelangen, zertrümmern sie Bildschirme, zünden Schaumstoff an und schmelzen den Plastikmantel von Kupferkabeln. Dabei werden toxische Dämpfe freigesetzt, die die Menschen einatmen. Schadstoffe sickern in die Erde, verseuchen das Grundwasser und das Meer. Im einst fischreichen Odor-Fluss schwimmt heute nur noch Müll.
SMARTPHONE
Die Deutschen nutzen ihr Smartphone in der Regel nur zweieinhalb Jahre. Dann muss ein neues her. Dabei stecken in den Mobiltelefonen viele Rohstoffe, deren Abbau die Umwelt belastet.
Auch in Deutschland läuft beim Recycling nicht alles rund: Viele Verbraucher trennen sich gar nicht erst von ihrem High-Tech-Müll. Rund 100 Millionen Handys verstauben laut dem Branchenverband Bitkom in deutschen Schubladen. Wie man die Menschen dazu bringt, dass sie die Geräte herausrücken und dann auch noch bei den richtigen Stellen abgeben, darüber zerbrechen sich Experten den Kopf. Der Sachverständigenrat, der die Bundesregierung in Umweltfragen berät, forderte schon vor ein paar Jahren ein Pfand auf Handys. Doch dafür konnten die Wissenschaftler weder Politiker noch Verbraucher begeistern.
Mit dem neuen Elektrogesetz will uns der Gesetzgeber nun die Rückgabe erleichtern. Seit Sommer 2016 können wir die Geräte dahin bringen, wo wir sie einst erworben haben: in den Handel. Doch es gibt Ausnahmen, was die ganze Sache wieder verkompliziert. Lediglich wer für Elektroware mindestens 400 Quadratmeter Verkaufsfläche im Laden oder im Fall des Versandhandels im Lager zur Verfügung hat, muss uns von unserem alten Kram befreien. Somit sind ausgerechnet Discounter, die massenhaft Laptops, Smartphones und Computer als Aktionsware verkaufen, ausgenommen. Und auch die großen Technikketten, Baumärkte und Möbelhäuser müssen nicht alles annehmen. Um unsere alte Waschmaschine kümmern sie sich nur, wenn wir dafür eine neue bei ihnen kaufen. Diese Regel gilt für alle großen Haushaltsgeräte.
Länger nutzen statt schneller wegschmeißen
Trotz der ganzen Sortiererei und Sammelei ist es für die Umwelt letztendlich das Beste, wenn wir weniger Müll produzieren. Durch ein hochwertiges Recycling können wir zwar natürliche Ressourcen einsparen. Doch wenn wir weiter in diesem rasanten Tempo Produkte verschleißen, verpufft auch dieser Effekt. Wir müssen also auf die Bremse treten. „Langlebige Produkte schneiden aus Umweltsicht immer besser ab als kurzlebige“, sagt auch Ines Oehme vom Umweltbundesamt. Länger nutzen statt schneller wegschmeißen, reparieren statt neukaufen – so lauten die wesentlichen Empfehlungen aus ihrem Hause. Hersteller sollten demnach dazu verpflichtet werden, Aussagen über die Lebensdauer ihrer Produkte zu machen und Ersatzteile, Reparaturanleitungen sowie Diagnosesoftware für freie Reparaturbetriebe zur Verfügung zu stellen. Damit sich das Reparieren finanziell lohnt, schlägt das UBA außerdem vor, die Mehrwertsteuer für diese Dienstleistung von derzeit 19 auf sieben Prozent zu senken.
Die Tüftler im Leipziger Repair Café reparieren ehrenamtlich. Hauptberuflich arbeiten sie als Klempner, Elektroniker oder IT-Techniker. Sie kennen sich aus – und müssen erkennen, dass beim Laptop von Armin Pfennig nicht mehr viel zu machen ist. Bei den Mixern läuft es besser. Drei Geräte macht Elke Ankenbrand mit Hilfe der geschickten Hände an diesem Nachmittag wieder flott. Nur das vierte befindet sich weiter im Streikmodus. „Ich kriege das Gehäuse nicht auf. Es ist verklebt“, sagt Sohn Luis und setzt zu einem neuen Versuch an. Ans Wegwerfen denkt der 14-Jährige noch lange nicht.
WELTWEIT
Industrienationen an der Spitze
‣ Jeder Deutsche hat laut einer UN-Studie im Jahr 2014 rund 21,6 Kilogramm (kg) E-Schrott produziert. Das war mehr als das Dreifache des globalen Durchschnitts. Doch es geht noch schlimmer. US-Amerikaner verursachten 22,4 kg Elektroschrott, Schweizer sogar 26,8 kg. Mit 28,3 kg verschrotteten die Norweger am meisten.
‣ Bei den Osteuropäern fiel das Aufkommen niedriger aus. In Polen belief es sich auf 10, in Russland auf 8,7 kg. In Moldawien zählten die Statistiker der Vereinten Nationen sogar nur 1,8 kg, was dem Niveau vieler afrikanischer Staaten entspricht.
‣ Auf dem gesamten asiatischen Kontinent hat die Menge an E-Schrott innerhalb von fünf Jahren um 63 Prozent zugelegt. Allein in China stieg sie auf insgesamt sechs Millionen Tonnen, was dem Dreifachen des gesamten deutschen E-Schrotts entspricht. Pro Kopf liegen die Chinesen mit 4,4 Kilogramm aber deutlich unter unserem Verschleiß.
START-UP
Alternative Konzepte
‣ Till von Pidoll und Eric Schumacher aus Köln haben die „Mobile Box“, ein Sammelsystem für Handys, entwickelt. Ihrer Meinung nach krankt die Rückgabe daran, dass die Wertstoffhöfe schlecht erreichbar seien. „Wir gehen dahin, wo die Verbraucher sind“, sagt von Pidoll. Die Sammelbehälter von „Mobile Box“ stehen da, wo sich die Menschen täglich aufhalten, zum Beispiel in Supermärkten. Rund 40 000 Handys haben sie so im vergangenen Jahr gesammelt.
‣ Auf Nähe zum Verbraucher setzt auch das Leipziger Start-up „binee“ – und auf Transparenz. Denn laut „binee“-Gründer Martin Jähnert haben die Bürger das Vertrauen in das hiesige Entsorgungssystem verloren. „Sie denken, dass der sortierte Müll am Ende sowieso wieder zusammengeworfen wird“, behauptet er. Wer Handy, Kopfhörer, Tablet oder anderen kleinen E-Müll in die blaue Tonne der jungen Firma wirft, soll per E-Mail genau erfahren können, was damit passiert und erhält zudem einen Gutschein.
(© picture alliance/AP Photo)
Interview: „Die Lebenszeit der Geräte wird geplant“
Welches Gerät in Ihrem Haushalt hat zuletzt seinen Geist aufgegeben?
Zuletzt hatte mein 35 Jahre alter Handmixer eine Macke. Da habe ich ihn aufgeschraubt und die Schalterkontakte gereinigt. Seitdem kann ich wieder fleißig Dinkelmehl in Kekse verwandeln. Ein neueres Gerät hätte ich nicht so leicht reparieren können. Da ist das Gehäuse entweder verklebt oder durch spezielle Schrauben verschlossen.
Was ist dran an dem Vorwurf, dass Hersteller die Lebenszeit ihrer Produkte absichtlich begrenzen?
Dieser Vorwurf ist berechtigt. In der Produktentwicklung bezeichnet man das Prinzip als geplante Gebrauchsdauer. Diese Planung ist ausgerichtet nach Umsatz und Rendite. Der verärgerte Verbraucher nennt das geplante Obsoleszenz. Ich nenne es Murks.
Tragen die Verbraucher nicht eine Mitschuld – immerhin kaufen sie diesen Murks?
Geplante Obsoleszenz ist eine betriebliche Entscheidung. Die Verbraucher haben den Murks nicht bestellt.
Was sind die Tricks der Murks-Hersteller?
Sie verwenden minderwertige Materialien, setzen drei statt fünf Lötpunkte, platzieren Bauteile an falsche Stellen. Gespart wird beispielsweise bei Zahnrädern in Mixern. Sie sind dauerhafter Belastung ausgesetzt. Ein belastbareres Material würde nicht mal einen Cent mehr kosten. Doch dann würde das Gerät ja auch länger halten.
Wie kann man beim Kauf eines Geräts dem Murks ein Schnippchen schlagen?
Man kann den Verkäufer fragen, wie lang das Gerät hält und ob es dafür Ersatzteile gibt. Wenn das Gehäuse verklebt ist, würde ich es stehen lassen.
‣ www.reparatur-initiativen.de
Das Netzwerk Reparatur-Initiativen organisiert Veranstaltungen, bei denen defekte Alltagsgegenstände gemeinschaftlich repariert werden.
‣ www.step-initiative.org
Die internationale Initiative „Das E-Schrott-Problem lösen“ („solving the e-waste problem“, kurz: step) hat auf ihrer englischsprachigen Internetseite viele Informationen zum Thema aufbereitet.
‣ http://schrottfernseher.de
Auf dieser Internetseite kann man die GPS-Jagd nach einem Schrottfernseher von Hamburg nach Afrika nachverfolgen.
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