Umwelt

Die fünf Tibeter

Wie werden die Übungen richtig durchgeührt?

Leserbriefe:

S&K 3/98 Als Single, aber weder weltabgewandt noch im Rentenalter, möchte ich auf die Besprechung des Buches "Die Fünf Tibeter" von Erik Timm eingehen. Zu der "Heilsbotschaft", die in diesem Buch zum Ausdruck kommt, mag jeder stehen, wie er will. Schon immer suchten die Menschen Mittel und Wege, dem Alter zu entkommen, was realistisch betrachtet unmöglich ist. So gesehen kann man die in diesem Buch erzählte Geschichte des Colonel als eine Art Märchen betrachten, aber warum sollten wir nicht ein bißchen träumen? Es geht mir aber nicht um diese Erzählung, sondern um die "Fünf Tibeter" als solche. Bei einem Rezensenten setze ich voraus, daß er genau liest, und das hat Herr Timm nicht getan. Sonst hätte er festgestellt, daß es bei diesem "Gymnastikprogramm" nicht darum geht, 21 x 15 Minuten pro Tag zu üben, sondern jeden einzelnen Bewegungsablauf der insgesamt fünf Übungen 21 mal zu wiederholen beziehungsweise von anfangs dreimal im Laufe einiger Wochen auf 21 mal zu steigern. Wenn man bei dieser Frequenz angelangt ist, benötigt man für das gesamte "Programm" höchstens 15-20 Minuten pro Tag, sofern man die Übungen nicht, wie empfohlen wird, morgens und abends durchführt. Die Übungen mögen zwar "nicht ganz simpel" sein, aber im Anhang des Buches wird sehr gut erklärt, wie man sie ausführt, ohne aus medizinischer Sicht zu Schaden zu kommen.
F. Pohl, Aachen

Erik Timms Text über "Die Fünf Tibeter" darf man so nicht stehen lassen. Zum einen zeigt er, daß der Verfasser offenbar nicht über die geringste Erfahrung mit derartigen Übungen verfügt, da man für die gesamte Abfolge normalerweise nicht länger als zehn Minuten benötigt. Zum anderen müssen nicht alle Übungen und schon gar nicht jeweils 21 mal ausgeführt werden, um eine deutliche Wirkung zu bemerken, die nicht unbedingt mit wunderbarer Verjüngung, sondern vielmehr mit energetischer Belebung zu tun hat. (Entscheidend ist die Regelmäßigkeit über einen gewissen Zeitraum.) Was die Wirkung betrifft, ist das Buch natürlich üble Marktschreierei. Aber der Autor des Bestsellers hat die Übungen nicht erfunden, sie finden sich auch in älteren Yoga-Büchern.
C. Schlaberg, Berlin

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