Hirse aus der Lausitz
In der Lausitz südlich von Berlin bauen Bio-Bauern seit 2004 erstmals seit über 100 Jahren wieder Hirse an. Entstanden sind der Anbau und der Verarbeitungsbetrieb „Spreewälder Hirsemühle“ aus einem Forschungsprojekt. Das Saatgut stammte aus Russland, weil die Hirse dort am besten zu den klimatischen Bedingungen in Ostdeutschland passte. Etwas Bio-Hirse wächst noch in Österreich. Die meisten Körner im Bio-Laden stammen bislang aus China und den USA.
www.hirsemuehle.de
Linsen von der Schwäbischen Alb
Auf der Schwäbischen Alb baut die Bio-Erzeuger-Gemeinschaft Alb-Leisa die in den letzten Jahrzehnten ausgestorbenen Linsen wieder an. Für konventionelle Bauern sind die anspruchsvollen und ertragsschwachen Hülsenfrüchte uninteressant. Im Bio-Landbau passen die stickstoffanreichernden Pflanzen gut in die Fruchtfolge. Bisher gibt es die Alb-Leisa nur in Bio-Läden und Wirtshäusern zwischen Ulm und Stuttgart. Die nächs-ten „regionalen“ Linsen im Bio-Handel stammen aus Frankreich und Italien.
www.alb-leisa.de
Sonnenblumenkerne aus Württemberg und Mainfranken
Sieben Bioland-Bäcker und sechs Bauern aus Württemberg und Mainfranken haben sich zusammengetan. Die Bauern erzeugen Sonnenblumenkerne in Bioland-Qualität für die Backwaren. Die Knabberkerne kosten zwar doppelt so viel wie Sonnenblumenkerne aus China. Doch „regionale Herkunft und faire Preise sind wichtiger als billige Zutaten“, sagen die Bäcker.
www.sonnenblumenoffensive.de
Sojabohnen vom Oberrhein
Die Sojabohne ist zwar keine heimische Pflanze, aber ein erfolgreiches Bio- Ansiedlungsprojekt. Seit 1997 wachsen im Oberrheintal Sojabohnen, die zu Taifun-Tofu verarbeitet werden. Die deutsche Ernte deckt etwa die Hälfte des Sojabedarfs des Herstellers.
www.taifun-tofu.de
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