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Sanddorn erobert den Bio-Markt

Leuchtend orangefarbene Beeren, silbergrüne, schmale Blättchen und dornige Äste – das sind die charakteristischen Merkmale des Sanddorn-Strauchs. Botanisch gehört die als Zierstrauch beliebte Pflanze zur Familie der Ölweidengewächse und trägt den lateinischen Namen Hippophae rhamnoides, zu Deutsch 'glänzender oder leuchtender Pferdedorn”.8695,Antibiotika können Leben retten - im Notfall. Bei häufiger Anwendung bewirken sie eher das Gegenteil

Botanik, Anbau und Ernte

Leuchtend orangefarbene Beeren, silbergrüne, schmale Blättchen und dornige Äste – das sind die charakteristischen Merkmale des Sanddorn-Strauchs. Botanisch gehört die als Zierstrauch beliebte Pflanze zur Familie der Ölweidengewächse und trägt den lateinischen Namen Hippophae rhamnoides, zu Deutsch "glänzender oder leuchtender Pferdedorn”. Hinter dieser Wortschöpfung könnte ein antiker griechischer Brauch stecken, vermutet die Buchautorin Sylvia Luetjohann: Die Griechen sollen ihren Rössern Sanddornblätter unters Futter gemischt haben, damit deren Fell schön glänzt. Ohne Umschweife bringt dagegen die umgangssprachliche Bezeichnung "Sanddorn” das Wesentliche auf den Punkt: Der dornige Strauch wächst bevorzugt auf sandigen, nährstoffarmen Böden.

Die Ernte der reifen Beeren ist schwierig. Mit spitzen Dornen ausgestattet schützt die Pflanze die dicht am Holz sitzenden Scheinfrüchte. Wer schon einmal versucht hat, sie zu pflücken, kennt ihre Tücken: Die dünne Haut reißt und der orangefarbene, stark färbende Fruchtsaft läuft aus. Am besten lassen sich die Beeren tiefgefroren ernten. Dazu schneiden Sanddorn-Bauern ganze Zweige vom Strauch. Diese werden bei extremen Minusgraden schockgefrostet und bei minus 18 Grad aufbewahrt. Frisch würden die Beeren bald verderben. Gefrostet lassen sich die Früchte später leicht vom Ast schlagen und können nach Bedarf verarbeitet werden. Eine andere Möglichkeit ist die Ernte nach dem ersten Frost. Dann werden die Beeren vor Ort in gefrorenem Zustand abgeschlagen oder abgesaugt und bis zur weiteren Verarbeitung, beispielsweise zu Saft, Öl oder Tee, tiefgefroren eingelagert.
Mit seinen geringen Ansprüchen an den Nährstoffgehalt des Bodens und seiner Anpassungsfähigkeit eignet sich Sanddorn gut für den kontrolliert biologischen Anbau. Die robuste Pflanze kommt ohne zusätzlichen Dünger aus und gilt als Bodenverbesserer. Viele Bio-Firmen verarbeiten kbA-Sanddorn. Die Anbaugebiete liegen beispielsweise in Deutschland, Italien oder Portugal. Auf wildwachsenden Sanddorn aus der Mongolei greifen Alva und BioPräp zurück.

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