Das zwölftägige Festival bietet Kunstschaffenden eine Bühne für Ausstellungen, Konzerte und Vorträge. Entstanden ist das Event aus dem politischen Widerstand gegen das Atommülllager Gorleben – und Familie Voelkel hat von Anfang an mitdemonstriert und an Blockaden teilgenommen. Auch in diesem Jahr ist das Unternehmen Sponsor und mit einem Verkaufsstand auf der „Widerstandspartie“ vertreten.
Voelkel und das Wendland
„Ohne den Spirit der Menschen aus dem Wendland würden wir hier heute sicher nicht so friedlich in der Sonne sitzen“, sagte Stefan Voelkel, der das Unternehmen gemeinsam mit seinen drei Söhnen Jacob, Jurek und Boris sowie Christian Harder leitet, zur Begrüßung auf dem Firmengelände. „Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir gesellschaftliche Fehlentwicklungen stoppen. Diese Botschaft steckt in jeder Flasche Saft, die wir verkaufen“, so Stefan Voelkel.
Bevor es auf die letzte Widerstandspartie zum Atommülllager ging, nahm uns Jacob Voelkel mit auf eine Tour durch die Produktion, Verkostung von frisch gepresstem Erdbeer-Smoothie inklusive. Denn mit Erdbeeren fing alles an, als sich die Voelkels vor knapp 100 Jahren hier in Pevestorf niedergelassen haben.
Botschaft in Mehrwegflaschen
Inzwischen hat sich das Sortiment um ein Vielfaches erweitert: „Wir sind der einzige Saftladen in ganz Deutschland, der Gemüse, Kern- und Beerenobst verarbeitet, außerdem Essig und Kombucha selbst herstellt und mittlerweile auch Haferdrinks macht“, erläuterte Jacob Voelkel. Dafür braucht es viele Hände und so ist Voelkel mit knapp 300 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber im Wendland. Trotz der Größe herrscht eine familiäre Stimmung. Man grüßt sich auf dem Werksgelände mit einem Lächeln im Gesicht.
Voelkel: Zwischen Saft und Widerstand
Ein Wochenende bei Familie Voelkel im Wendland
Nach einem Zwischenstopp an einem herrlich gedeckten Mittagstisch im Garten von Freunden ging es dann nach Gorleben, um direkt vor dem Zwischenlager zehn Apfelbäume zu pflanzen – symbolträchtig, denn das ehemalige Salzbergwerk wird wieder zugeschüttet. Die Menschen im Wendland haben ihren über 30 Jahre währenden Kampf gewonnen.
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