- 1. Sonnenschutz von innen ist möglich
- 2. Das besagt der Lichtschutzfaktor wirklich
- 3. Jede Haut bekommt Sonnenbrand
- 4. So viel Sonnencreme darf's sein
- 5. Beim Sonnenschutz am besten auf mineralische UV-Filter setzen.
- 6. Sonnenschutz geht umweltfreundlich
- 7. Der Klimawandel erhöht die UV-Belastung
- Mit diesen Produkt-Tipps genießt ihr den Sommer sicher
1. Sonnenschutz von innen ist möglich
Lycopin, Beta-Carotin, Vitamin C, Vitamin E – so liest sich das Who-is-who der Nährstoffe, die vor Zellschäden schützen sollen. Übersetzt in Lebensmittel: Möhren, Spinat, Mango, Beeren, Wassermelone, Nüsse und Tomaten. Sie sind kein Ersatz für Sonnenschutz von außen – gesund und lecker aber allemal.
2. Das besagt der Lichtschutzfaktor wirklich
Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie gut eine Creme vor UV-B-Strahlung schützt. Wem nach 10 Minuten ein Sonnenbrand droht, der kann sich mit LSF 30 eingecremt theoretisch 10 x 30 = 300 Minuten in der Sonne aufhalten. Dann ist die Schutzzeit der Haut für den Tag verbraucht. Nachcremen erhält die Schutzwirkung nur, verlängert sie aber nicht! Sand reflektiert übrigens bis zu 25 Prozent der UV-Strahlung, erhöht damit also die Intensität. Sonnenbrillen sind ein Must-have zum Schutz der empfindlichen Netzhaut.
3. Jede Haut bekommt Sonnenbrand
Zwar ist der Eigenschutz bei Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe etwas höher, aber auch bei ihnen endet er nach etwa 90 Minuten. Sonnencreme ist unverzichtbar. Und: Wer Haut hat, kann auch Hautkrebs bekommen. Bei Menschen mit dunkler Haut wird er oft erst in einem späten Stadium entdeckt.
4. So viel Sonnencreme darf's sein
Am besten übt ihr's beim ersten Mal mit einem Esslöffel: Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt Erwachsenen, vier gehäufte davon für den ganzen Körper zu verwenden. Zu wenig Creme reduziert den Lichtschutzfaktor. Eine 150 ml-Flasche wäre damit nach etwa vier Mal aufgebraucht. So stellt sich auch im nächsten Frühjahr nicht die Frage: Ist die Creme noch gut? Für Kinder gelten zwei Esslöffel für den ganzen Körper als Richtwert. Babys gehören gar nicht erst in die Sonne.
5. Beim Sonnenschutz am besten auf mineralische UV-Filter setzen.
Die mineralischen UV-Filter Titandioxid und Zinkoxid legen sich als Schicht auf die Haut und reflektieren das Sonnenlicht wie kleine Spiegel. Zwar „weißeln“ die Cremes dadurch, aber nach derzeitigem Wissensstand dringen mineralische Filter – auch als Ist da Nano drin?Nanopartikel – beim Cremen nicht in die Haut ein. Anders als chemische: Sie können im Körper hormonell wirken und bei längerer Lagerung in Stoffe zerfallen, die als möglicherweise krebserregend gelten. Für zertifizierte Naturkosmetik sind chemische UV-Filter verboten. Übrigens halten Cremes mit mineralischen Filtern länger als solche mit chemischen Filtern. Wenn eine Creme unangenehm riecht: Weg damit!
6. Sonnenschutz geht umweltfreundlich
Erste Wahl sind Sonnenschutzprodukte ohne Mikroplastik. Denn diese Partikel können nur schwer oder gar nicht abgebaut werden. Außerdem sollten keine chemischen UV-Filter wie Oxybenzon, Octinoxat oder Octocrylen in der Creme stecken. Sie werden für das Korallensterben mitverantwortlich gemacht. Wer sich in Thailand, Hawaii oder dem Pazifik-Inselstaat Palau mit solchen Produkten einschmiert, muss Strafe zahlen. Mineralische Filter (ohne Nanopartikel) erscheinen unbedenklicher, wie das Umweltbundesamt mitteilt. Und empfiehlt: Selten sonnen, Hüte und luftige Kleidung tragen, dann braucht man weniger Creme.
7. Der Klimawandel erhöht die UV-Belastung
Wegen des veränderten Klimas gibt es weniger Bewölkung. Sonnige Tage nehmen zu und damit die Sonnenstunden – so belegen es Zahlen des Deutschen Wetterdienstes. Die Menschen bleiben oft länger draußen und erhöhen so ihre UV-Strahlungsbelastung. Zudem sorgen Veränderungen in der Ozonschicht, vor allem Ende März, Anfang April für mehr UV-Bestrahlung übers Jahr gesehen. Sonnenschutz ist mittlerweile ab dem zeitigen Frühjahr angesagt.
Mit diesen Produkt-Tipps genießt ihr den Sommer sicher
Kann man sich auch von innen vor der Sonne schützen?
Ja, bestimmte Nährstoffe wie Lycopin, Beta-Carotin, Vitamin C und E können helfen, die Zellen vor UV-bedingten Schäden zu schützen. Enthalten sind sie z. B. in Tomaten, Karotten, Spinat, Mango, Beeren oder Nüssen. Diese Lebensmittel ersetzen jedoch keinen Sonnenschutz von außen – sie unterstützen ihn lediglich.
Was bedeutet der Lichtschutzfaktor (LSF) genau?
Der LSF gibt an, wie lange man sich mit Sonnencreme in der Sonne aufhalten kann, ohne Sonnenbrand zu bekommen – im Vergleich zur ungeschützten Haut. Wer z. B. nach 10 Minuten verbrennt, kann sich mit LSF 30 theoretisch 300 Minuten schützen. Wichtig: Nachcremen verlängert diesen Zeitraum nicht, sondern erhält nur den vorhandenen Schutz.
Bekommen Menschen mit dunkler Haut auch Sonnenbrand?
Ja, auch dunkle Haut ist nicht immun gegen Sonnenbrand. Zwar ist der natürliche Eigenschutz etwas höher (bis zu 90 Minuten), dennoch sollte auch hier Sonnencreme verwendet werden. Hautkrebs kann bei dunkler Haut ebenfalls auftreten – oft wird er sogar später erkannt.
Wie viel Sonnencreme sollte man verwenden?
Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt: Erwachsene sollten etwa vier gehäufte Esslöffel für den ganzen Körper verwenden. Für Kinder reichen zwei Esslöffel. Zu wenig Creme reduziert den Schutz erheblich. Eine 150 ml-Flasche reicht bei richtiger Anwendung also nur für etwa viermal Eincremen.
Sind mineralische UV-Filter besser als chemische?
Mineralische Filter wie Zinkoxid und Titandioxid wirken wie winzige Spiegel, die das Sonnenlicht reflektieren. Sie dringen nicht in die Haut ein, was sie besonders verträglich macht – auch für Kinder. Der Nachteil: Sie können auf der Haut weißlich wirken („Weißeleffekt“), was aber keinen Einfluss auf den Schutz hat.
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