Kosmetik

Schön und sicher in den Sommer

Wir feiern die hellen Tage und zeigen euch, wie ihr gut geschützt mit der Sonne um die Wette strahlt.

Endlich! Der Sommer ist da und mit ihm dieses wunderbare Gefühl von Leichtigkeit. Das Leben scheint plötzlich so unbeschwert. Sehen die Menschen nicht viel strahlender aus? Gut möglich, denn Helligkeit und Wärme machen glücklich: Registriert das Gehirn Sonnenlicht, produziert es vermehrt Glückshormone und zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht. Auch für einen gesunden Teint ist die Sonne unsere Verbündete. Sie verleiht Gesicht und Dekolleté eine zarte Bräune und sorgt dafür, dass wir die tägliche Beauty-Routine ein bisschen entspannter angehen können.

Sicher Sonne tanken

Schönes Wetter? Dann nichts wie raus ins Freie – aber bitte den Sonnenschutz nicht vergessen! Dieser Schutz funktioniert bei herkömmlichen Sonnencremes über chemische Filter, die in die oberste Hautschicht eindringen und UV-Strahlung in Wärmeenergie umwandeln. Das Problem: Diese Filter können hormonell wirksam sein, im Einzelfall auch Allergien auslösen. Auch für Meeresbewohner sind chemische UV-Filter Gift. Sie gelten als mitverantwortlich für das Korallensterben. Naturkosmetik-Sonnencreme setzt deshalb auf mineralische Filter, wie Titandioxid und Zinkoxid, die die Sonnenstrahlen absorbieren und reflektieren.

Produkte für den Sonnenschutz

Je feiner die mineralischen Substanzen, desto transparenter ist die Sonnencreme. Ganz winzige, nanokleine mineralische UV-Filter erlauben die anerkannten Naturkosmetik-Standards auch. Sie gelten in Sonnencreme nach heutigem Wissensstand als sicher. Der Zusatz „Nano“ in der Zutatenliste ist Pflicht, wenn die Hälfte der Pigmentpartikel kleiner als 100 Nanometer misst. UV-Schutz bietet Naturkosmetik nicht nur in Form von Creme, Lotion oder Gel, sondern auch als verpackungsarmen Stick in fester Form.

Waxing oder wachsen lassen?

Glatte haarlose Haut ist für viele Frauen und Männer im Sommer ein Muss. Um die unliebsamen Härchen möglichst wirkungsvoll in Schach zu halten, gibt es unterschiedliche Methoden. Der Klassiker ist die Rasur, denn sie lässt sich gut in die tägliche Pflegeroutine einbauen. Um Reizungen durchs Rasieren vorzubeugen, ist es sinnvoll, die Haut vorzubereiten. Dafür eignet sich ein Rasuröl als Alternative zu Rasierschaum oder -gel, besonders bei trockener Haut. Wer länger Ruhe vor nachwachsenden Härchen haben will und es lieber mag, wenn die Haare möglichst fein nachwachsen, greift zu Enthaarungscremes oder Wachs. Für beide Methoden hält Naturkosmetik Produkte bereit.

Produkte für eine haarfreie Badesaison

Sommerfrisches Make-up

Im Sommer brauchen wir nicht viel zum Glücklichsein – das gilt auch fürs Make-up: Damit bei hohen Temperaturen nichts verläuft, gilt „Weniger ist mehr“. Ein Fluid oder Serum versorgt die Haut mit der nötigen Feuchtigkeit, ohne einen öligen Film zu hinterlassen. Statt Foundation reicht der Concealer oder eine getönte Tagescreme.

Wer mag, unterstreicht den natürlich-leichten „Sunkissed Look“ mit etwas Bronzing Powder, der die Haut leicht tönt. Eyeliner und Wimperntusche verwischen leicht bei Hitze, deshalb an warmen Tagen statt der Augen lieber den Mund betonen. Ein Lippenöl mit Farbpigmenten macht die Lippen geschmeidig und verleiht Feuchtigkeit.

Produkte für den Sommerlook

Feel Free: Nagellack

SCHRILL ODER PASTELL: Für die Nägel sind in diesem Sommer sämtliche Nuancen von Pink ebenso en vogue wie zartere Töne. Klassisches Dunkelrot geht natürlich immer. Bei der Auswahl des Lacks lohnt ein Blick aufs Etikett, denn „Free“-Nagellacke enthalten weniger schädliche Inhaltsstoffe. Los ging es vor Jahren mit „3-Free“-Lacken, die ohne Phtalate, Toluol und Formaldehyd auskommen. „4-free“- und „5-free“-Nagellacke verzichten zusätzlich auch auf Campher, Formaldehyd-Harze oder Kolophonium. Mancher Naturkosmetik-Hersteller lobt inzwischen gar „20-free“ aus. Andere bieten ein komplett veganes Sortiment. Die Kriterien für zertifizierte Naturkosmetik erreichen aber nur wenige.

Für sommerliche Nägel

Interview: Laura Puk über Sonnencreme und Meeresschutz

Laura Puk, Meeresbiologin beim WWF

Immer mehr UV-Schutz-Produkte tragen den Hinweis „korallenfreundlich“. Warum ist das wichtig?
Bestimmte Chemikalien in Sonnencreme haben negative Effekte auf Korallen. Dazu gehören Oxybenzone und Octinoxate. Sonnencremes, die als „coral reef friendly“ oder „reef safe“ bezeichnet werden, sollten solche Chemikalien nicht beinhalten. Denn Korallenriffe sind durch Klimawandel, Wasserverschmutzung und Überfischung ohnehin schon stark belastet und geschädigt. Je mehr zusätzlichen Stress sie zum Beispiel durch Sonnencreme erfahren, desto geringer ist ihre Fähigkeit, sich gegen die anderen negativen Einflüsse zu schützen oder sich davon zu erholen.

Gibt es ein geschütztes Siegel, das Korallenfreundlichkeit garantiert?
Es gibt verschiedene Zertifizierer, die gewisse Standards anwenden und besonders schädliche Chemikalien in den Sonnencremes verbieten. Mir ist hier aber kein zentraler Zertifizierer mit geschütztem Siegel bekannt.

Wie schützt man am besten die eigene Haut vor Sonnenbrand und die Meere vor Sonnencreme?
Eine gute Option sind Sonnencremes, die ohne Chemikalien auskommen, die nachweisbar schädlich für Meeresorganismen sind. Außerdem ist es hilfreich, sich nicht direkt vor dem Baden einzucremen, sondern lieber eine halbe Stunde vorher. So wirkt die Sonnencreme besser und wird nicht sofort wieder ins Meer gespült. Zudem kann man auch auf den Schutz durch langärmelige Kleidung zurückgreifen, welche speziell für den Wassersport gemacht wird. Dann bleiben nur noch Gesicht und Hände, die durch eine sehr kleine Menge Sonnencreme geschützt werden können.

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Sonnenschutz: Was ihr darüber wissen solltet

Dass die UV-Strahlung der Sonne Hautkrebs erregen kann, wissen wir längst – und doch gönnen wir uns gern ein Sonnenbad, um zu bräunen. Worauf ihr bei der Wahl der richtigen Sonnencreme achten solltet und welche Produkte wir euch empfehlen können.

Veröffentlicht am

Ein Artikel aus dem Naturkosmetik-Magazin

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