Darauf kommt es beim Lidschatten an

An trüben Wintertagen hilft ein wenig Make-up im Gesicht. Rouge auf den Wangen vertreibt die Blässe und Lidschatten belebt den Blick. Ob klassisches Blau, dezentes Rosa oder glitzerndes Gold, gerade in Augennähe sollte man synthetische Farb- und Konservierungsstoffe meiden, denn manche wirken reizend. Zudem können in herkömmlichem Augen-Make-up erdölbasiertes Paraffin und Kunststoff stecken.

Naturkosmetische Lidschatten kommen ohne diese Zutaten aus und sind gut verträglich. Mit fein vermahlenen Eisenoxiden und mineralischen Erzen bescheren sie eine reiche Farbauswahl, mal matt und auch mal glänzend. Von Nude, Rosé und Beeren-Tönen, über Blau und Grün bis hin zu Braun, Grau und Tiefschwarz ist alles möglich, fürs dezente Tages-Make-up wie den Glamour-Look.

Augen auf heißt es für alle, denen vegan wichtig ist. Rote Töne können den tierischen Farbstoff Carmin (CI 75470) enthalten. Und in mancher Rezeptur stecken Bienenwachs und Seidenpulver. Auch was die Textur angeht, können Naturkosmetik-Fans wählen.

Feste Puder schimmern in gebackener Form transparent, da sie, außer Talkum, Tonerde und Titandioxid sowie Pflanzenstärke auch mineralischen Glimmer (Mica) enthalten. Mit feuchtem Pinsel aufgetragen, leuchten sie intensiver.

Gepresste Kompaktpuder gibt es hingegen auch matt. Sie alle pflegen die zarte Haut der Lider mit Pflanzenöl, Vitamin E, auch mit Auszügen aus Wundklee, Zaubernuss oder schwarzem Tee.

Lose Mineralpuder besitzen eine hohe Deckkraft, da sie rein aus feinen Mineralpigmenten bestehen.

Das Auftragen will allerdings geübt sein: Wenig Puder in ein Schälchen geben und mit einer Drehbewegung mit dem Quastenpinsel aufnehmen. Pinsel senkrecht stellen und mit der Unterseite auf den Tisch aufklopfen, bis der Puder in die Haare eingesunken ist. Nun die Farbe kreisend aufs Lid bringen.

Cremige Lidschatten auf Basis von Kokos-, Jojoba- und Arganöl sowie Sheabutter gibt es im Tiegel oder als Holzstift zum Anspitzen. Sie lassen sich auch als Highlighter nutzen, um Akzente auf Lidern, Wangen oder Lippen zu setzen.

Für den Lieblingston empfehlen sich einfarbige Mono-Lidschatten. Paletten mit zwei bis fünf aufeinander abgestimmten Nuancen eignen sich perfekt für Farbverläufe. Damit die Töne ineinanderfließen, werden die Übergänge sanft verwischt (verblendet). Manche Hersteller bieten Refill-Systeme zum wiederholten Befüllen an.

Tipp: Lidschatten-Base und -Primer auf dem Lid helfen, dass sich die Farbe anschließend gut darauf verteilen lässt und besser haftet.