Ob die erste Periode als freudiges Ereignis oder das Zelebrieren der Menopause – Frauenthemen erleben eine positive Deutung und viel Aufmerksamkeit. Frauenärzte begrüßen den neuen Umgang mit der Weiblichkeit, warnen aber vor übertriebener Reinlichkeit mit aggressiven Mitteln. Einmal täglich die äußeren Geschlechtsorgane mit warmem Wasser zu waschen reicht völlig aus.
Doch viele Frauen wünschen sich mehr. Naturkosmetik-Hersteller bieten Waschlotionen, -gele und -schäume sowie feste Waschstücke für die Intimzone an. Diese enthalten milde Tenside und Zutaten, die Feuchtigkeit spenden, die Haut beruhigen und rückfettend wirken. Milchsäure hilft, den optimalen pH-Wert der Vulva von 3-4 einzustellen. In dem sauren Milieu fühlen sich unerwünschte Keime nicht wohl.
Der pH-Wert spielt bei Intimpflege für den Mann keine Rolle. Die männliche Intimzone weist keinen anderen pH-Wert als die übrige Haut auf. Aber auch Männerhaut profitiert bei naturkosmetischen Produkten von den hautfreundlichen Formulierungen, die das Gleichgewicht der Intimflora nicht durcheinanderbringen.
Weniger ist mehr
Scharfe Tenside und häufiges Waschen können die gesunde Mikroflora zerstören und Entzündungen begünstigen. Daher sind sanfte Produkte die beste Wahl. Naturkosmetik ist hier vorbildlich: Chemisch-synthetische Duftstoffe, Emulgatoren und aggressive Tenside wie Sodium Laureth Sulfate haben in ihren Produkten nichts zu suchen. Auch problematische Konservierungsstoffe wie BHT (Butylhydroxytoluol) und Methylisothiazolinon sind tabu.
Intim-Pflege für jedes Bedürfnis
Reichhaltige Intimsalben, -balsame und Intimpflegeöle helfen, die gesunde Mikroflora zu bewahren. Mit hochwertigen Pflanzenfetten und -buttern wie Mandel-
öl, Aprikosenkernöl, pflanzlichem Glycerin oder wasserabweisender pflanzlicher Vaseline pflegen und schützen sie die Haut. Sogar vor kleinen Rissen und Verletzungen, etwa nach dem Schwimmen im Chlor- oder Salzwasser, sollen sie schützen oder auch, wenn die Haut gereizt oder gerötet reagiert. Granatapfelkernöl, das reich ist an Phytoöstrogenen, sowie bewährte ätherische Öle von Lavendel, Kamille und Muskatellersalbei, der als Heilpflanze bei Frauenthemen schlechthin bekannt ist, helfen beim Regenerieren.
Rasur im Intimbereich: Immer sanft
Für die Intimrasur gibt es Rasiercremes und Rasieröle, die mit Kräuterzusätzen wie Kamille und Ringelblume Irritationen verhindern sollen. After Shave-Produkte pflegen mit feuchtigkeitsspendenden Pflanzenölen und -extrakten. Prebiotische Inhaltsstoffe führen der Haut Feuchtigkeit, Spurenelemente und Nährstoffe zu. Sie sollen außerdem die gereizte Haut beruhigen und einem Rasurbrand vorbeugen. Bei naturkosmetischen Intimdeos steht die pflegende Wirkung im Vordergrund. Hauptbestandteile der Deocremes sind dabei hochwertige Öle wie Aprikosen- und Traubenkernöl, Argan- und Jojobaöl.
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