1. Das Foto-Set: Macht euch Gedanken zu Untergrund und Accessoires
Ein Tisch oder eine Tischdecke als Untergrund reichen aus
Ihr braucht für schöne Bilder keine stylische Küche. Es kommt auf den Untergrund an, auf den ihr euren Teller stellt. Positioniert dazu ein Holzbrett, eine Schiefertafel, eine schöne Tischdecke oder beispielsweise Seidenpapier auf einem Tisch. Oder ist die Tischplatte schon hübsch? Dann reicht auch sie vollkommen aus. Ansonsten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Vergesst die Requisiten nicht
Nicht nur das Gericht selbst sollte schön sein, seine Umgebung ebenso. Greift dazu auf Requisiten aus eurer Küche zurück. Schneidebrett, Stoff-Servietten, Besteck, kleine gefüllte Schüsseln oder Teller – hier könnt ihr euch kreativ austoben. Auch Zutaten machen sich häufig gut im Foto: Platziert etwa Kräuter, Gemüse (eventuell aufgeschnitten) oder Gewürze im Bild.
Aber: Weniger ist mehr. Das Essen sollte der Star eures Fotos bleiben und nicht zwischen all den Accessoires untergehen.
2. Das Licht: Wir empfehlen Tageslicht
Am besten nutzt ihr das Tageslicht. Insbesondere vormittags und nachmittags ist das Licht angenehm weich. Positioniert euren Aufnahmetisch einfach an einem Fenster. Allerdings solltet ihr direktes Sonnenlicht vermeiden, da sonst starke Schatten entstehen. Außerdem solltet ihr keinesfalls gegen das Licht fotografieren, am Besten kommt es von der Seite. Stichwort Ausleuchten: Das meiste Licht sollte dabei auf dem Gericht liegen.
3. Die Ausrüstung: Ein aktuelles Smartphone reicht aus
Wenn ihr Food-Fotografie nicht professionell betreiben wollt, reicht die Kamera eines halbwegs aktuellen Smartphones oder einer jüngeren Digitalkamera vollkommen aus. Solltet ihr eine ältere Digitalkamera wählen, achtet darauf, dass sie 8 Megapixel nicht unterschreitet.
Ein leichtes Teleobjektiv (also vor allem kein Weitwinkel) wäre optimal.
4. Blickwinkel und Perspektive: von oben oder leicht von der Seite
Wichtig ist, dass das gesamte Gericht auf dem Bild zu sehen ist. Bitte schneidet das Essen nicht an.
Darüber hinaus solltet ihr beim Fotografieren etwas Abstand halten. Bewährt hat sich, aus einer Entfernung von 50 Zentimetern zu fotografieren. Neben dem Essen bzw. dem Teller sollte noch etwas Umfeld zu sehen sein.
Food-Aufnahmen aus der Vogelperspektive liegen im Trend. Das Praktische: Dazu genügt beim Aufbau lediglich ein Untergrund.
Auch bei einem 45-Grad-Winkel zum Tisch braucht ihr keinen weiteren Hintergrund. Durch diesen Winkel erhält die Aufnahme eine räumliche Tiefe.
Ein tieferer Aufnahmewinkel ergibt dagegen nur dann Sinn, wenn es hauptsächlich um die Vorderseite eines Gerichtes geht. Das kann etwa ein Burger, eine aufgeschnittene Terrine oder ein Schicht-Dessert in einem Glas sein.
5. Das Essen: Macht das Foto, wenn alles frisch ist
Wir empfehlen, erst zu kochen, wenn der komplette Aufbau steht. So stellt ihr sicher, dass ihr direkt nach dem Anrichten fotografieren könnt – und das Essen sieht besonders appetitlich aus.
Achtet beim Anrichten darauf, dass alle Zutaten gut zu sehen sind. Die einzelnen Komponenten sollten sich voneinander abheben.