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Reiswaffeln – wie gesund sind sie wirklich?

Reiswaffeln sind als gesunde Zwischenmahlzeit bei Groß und Klein beliebt. Die knusprigen Waffeln gibt es in vielen Variationen: mit und ohne Salz, pikant oder mit Schokoladenüberzug.

Die ersten Reiswaffeln kamen schon 1957 auf den europäischen Markt. Der Belgier Johann Gevaert hatte nach japanischem Vorbild für die Firma Lima ein Verfahren entwickelt, das die Serienproduktion der Waffeln ermöglichte. Lima führte Reiswaffeln bald auch in Deutschland ein und aus den Naturkost- und Bio-Läden sind die knusprigen Scheiben mittlerweile nicht mehr wegzudenken.

Einfache Herstellung der Reiswaffeln

Die Herstellung von Reiswaffeln ist denkbar einfach: Die gereinigten Getreidekörner werden mit den gewünschten Zutaten vermengt und in eine spezielle Waffelbackform gegeben, in der sich die korneigene Feuchtigkeit schnell ausdehnt. Die Körner platzen (poppen) auf, die Stärke verkleistert in Sekundenschnelle und verklebt die verschiedenen Ingredienzen miteinander. Die so hergestellte Waffel ist federleicht und hat ein Vielfaches des Volumens der unerhitzten Körner. Der kurze, schonende Backprozess schließt die Nährstoffe – viele Kohlenhydrate, etwas Eiweiß, wenig Fett – auf und macht sie für den Menschen leicht verdaulich. Durch die Hitzeeinwirkung entsteht ein angenehm feiner Röstgeschmack.

Welcher Reis poppt am besten?

Nicht alle Getreidesorten eignen sich zum Puffen oder "Expandieren", wie man das Verfahren in der Insidersprache nennt. Am besten poppt ungeschälter Rundkornreis, der in fast allen Waffeln zu 80 bis 90 Prozent enthalten ist. Nur bei Dinkel-Reiswaffeln ist der Anteil mit etwa 50 Prozent geringer. Inzwischen gibt es Reiswaffeln in vielen Variationen mit Buchweizen, Hirse, Mais, Amaranth, Quinoa, Sesam sowie mit oder ohne Meersalz. Die meisten Waffeln sind dank wenigen Kalorien (rund 30 kcal pro Scheibe) ein leichter Snack und auch für Glutenallergiker genießbar. Immer häufiger kommen aber auch gehaltvollere Waffel-Kreationen mit Käse oder süßem Schokoladenüberzug auf den Markt – und die schmecken Kindern ebenso wie Erwachsenen.

Bei Lima hat man sich 1997 für die süßen Reiswaffel-Alternativen entschieden und neue Sorten mit Vollmilch- und Zartbitterschokolade sowie Haselnuß/Vanille und Apfel/Zimt eingeführt und seitdem das Sortiment ständig erweitert. Auch Byodo setzt nicht nur auf das klassische Reiswaffelangebot mit Getreide und Meersalz, sondern greift bei seinen Schoko Disks auf Rohrzucker und Kakao zurück.

Vielseitiger Snack für die ganze Familie

Meist werden Reiswaffeln mit Belag verzehrt. Ähnlich wie Zwieback, Knäckebrot oder Toast kann man die Waffeln mit süßen oder pikanten Aufstrichen aufpeppen oder für Partys fantasievoll und dekorativ garnieren. Die knusprigen Scheiben sind aber auch pur eine beliebte und gesunde Zwischenmahlzeit.

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