Essen

Nicht homogenisiert

Schluss mit Deftigem und Kalorienbomben. Gerade wenn der Winterspeck verschwinden soll. Zu den Top-Ten der leichten Lebensmittel gehören Schweden- und Buttermilch.

Mit dem Frühling kommt die Lust auf frische Lebensmittel. Leicht und bekömmlich sollen sie sein, den Körper nicht mit unnötigen Kalorien belasten. Und schmecken sollen sie natürlich auch. Zwei Fitmacher dieser Art findet man unter den Milchprodukten, die flüssig-cremige Schwedenmilch und die frische, säuerliche Buttermilch.

Schwedenmilch schmeckt wie eine Mischung aus Buttermilch, Sauermilch und Joghurt. Sie stammt aus Schweden und heißt dort Filmjölk. In Deutschland wird sie seit rund 20 Jahren in Demeter-Qualität angeboten. Schwedenmilch entsteht in einem Säuerungs- und Veredelungsprozess, den speziell gezüchtete Bakterienkulturen übernehmen. Sie verwandeln den Milchzucker in Milchsäure. Diese lässt das Milcheiweiß gerinnen, die Milch dickt ein. Vor dem Abfüllen in die braunen Lichtschutzflaschen wird sie flüssig gerührt.

Die säuerlich schmeckende Buttermilch entsteht ebenfalls mit Hilfe von Milchsäurebakterien. Sie werden zu der Flüssigkeit hinzugegeben, die bei der Herstellung von Butter aus Rahm übrig bleibt. Bei der Herstellung sind Zusätze von bis zu 10 Prozent Wasser oder 15 Prozent Magermilch oder Milchpulver erlaubt.

Rohstoff des Naturkost-Angebotes ist natürlich Bio-Milch. In punkto moderner Molkereitechnologie unterscheiden sich Bio- und konventionelle Produkte hauptsächlich durch den Verzicht der Bio-Hersteller aufs Homogenisieren der Milch. Das Verfahren, bei dem die Fettkügelchen unter hohem Druck zerkleinert werden, ist umstritten. Kritiker vermuten, dass die zertrümmerten Fettkügelchen unverdaut ins Blut gelangen und Allergien auslösen können. Demeter hat das Homogenisieren in seinen Richtlinien explizit verboten, andere Bio-Verbände lassen es theoretisch zu. In der Praxis wird es jedoch nicht angewandt. Konventionelle Molkereien verwenden für Sauermilchprodukte generell homogenisierte Milch.

Sportler schätzen Buttermilch als Fitnessgetränk

Schwedenmilch aus dem Naturkostladen gibt’s pur und mit Geschmack. Die süße Variante „Vanille fresh“ ist mit echter Vanille abgeschmeckt. Ganz neu ist die Geschmacksrichtung „Orange“. Beide schmecken als leichte Mahlzeit oder süßes Dessert. Ansonsten passt Schwedenmilch gut zu Müsli und pur als Zutat für Salatsoßen. Das Besondere an Buttermilch ist der niedrige Fettgehalt, maximal ein Prozent. Sportler schätzen sie als leichtes Fitnessgetränk, weil sie viel Eiweiß enthält.


Gute Alternative zu Milch

Wer Milch aufgrund einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker (Laktoseintoleranz) meiden muss, kann es mal mit Sauermilchprodukten versuchen. Diese enthalten deutlich weniger Milchzucker (Laktose). Zudem unterstützen die in Sauermilch enthaltenen Milchsäurebakterien den Dünndarm dabei, Milchzucker aufzuspalten. Sie bringen das Enzym Lactase mit, das Menschen mit einer Laktoseintoleranz ganz oder teilweise fehlt.

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