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Insekten in Lebensmitteln? Bei Bio noch nicht.

Eine EU-Verordnung lässt in Lebensmitteln neuerdings Insekten als Zutat zu. Für Bio-Lebensmittel gilt das bisher nicht. Warum ist das so?

Welche Insekten dürfen Lebensmitteln zugesetzt werden?

Seit Ende Januar sind in der EU vier Insekten als Lebensmittel beziehungsweise Lebensmittelzutat zugelassen: der Mehlwurm, die Wanderheuschrecke, der Buffalowurm und die Hausgrille (Acheta domesticus).

Dürfen Bio-Lebensmittel Insekten enthalten?

Nein, zurzeit noch nicht. Dazu Markus Fadl, Pressesprecher vom Bio-Anbauverband Naturland: „Insekten sind in der EU zwar grundsätzlich als Lebensmittel zugelassen, allerdings noch nicht als Bio-Lebensmittel und auch nicht als Bio-Futtermittel. Denn in der neuen EU-Bio-Verordnung fehlen noch die dafür notwendigen Produktionsbestimmungen.“ Ein entsprechender Entwurf der Kommission liege inzwischen aber vor. Naturland hoffe, dass der Entwurf bis Ende 2023 dann auch verabschiedet sein wird. „Denn Insekten, so der Bio-Verband, „sind eine wichtige Proteinquelle der Zukunft, insbesondere in der Tierfütterung. Dort können sie einen wichtigen Beitrag leisten, um beispielsweise die ökologische Aquakultur noch nachhaltiger zu machen.“

Muss der Zusatz von Insekten gekennzeichnet werden?

Laut Vertretung der EU-Kommission in Deutschland muss in der Zutatenliste „klar gekennzeichnet sein, dass ein Lebensmittel ein Insekt enthält“ – mit lateinischen und deutschen Namen. Zudem müssen die Produkte einen Hinweis tragen, dass allergische Reaktionen bei Menschen mit einer Allergie gegen Krebs- und Weichtiere sowie Hausstaubmilben möglich sind.

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Kommentare

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Anett Kulka-Panek

Ich bin fassungslos! Insekten jetzt auch in BIO-Lebensmitteln? Was ist übrig von der Idee der naturbelassenen Lebensmitteln? Schlimm finde ich die Aussage von Naturland dazu. Hat man dort noch nicht begriffen, dass das den Untergang der BIO-Branche einläutet? Wir haben einen Bioladen und werden täglich von den Kunden gefragt, ob man sicher sein kann, dass keine Insekten im Brot sind. Die Verunsicherung ist so groß. Fest steht für uns : es wird kein Lebensmittel von uns angeboten werden, dass diese Bestandteile enthält.

Hannelore Döbele-Kober

Das ist eine großartige Entscheidung! Vielen Dank dafür. Ich habe mir schon gedacht, wenn der Entwurf für die Bioproduktbestimmungen verabschiedet ist, muss ich leider auf viele Bioprodukte verzichten. Auch auf Brot, zumal es bei den offenen Broten keine Kennzeichnung gibt. Ich entscheide selbst, ob ich Proteine zu mir nehme, oder nicht, und vor allen Dingen welche. Keinesfalls Insekten! Künftig dürfen auch Larven des Getreideschimmelkäfers, im Artikel hier sanft Buffalowurm genannt. beigemischt werden. Die Hausgrille (Acheta domesticus), die Wanderheuschrecke (Locusta migratoria) und der gelbe Mehlwurm (Tenebrio molitor) sind ja schon seit 2021 erlaubt. Eine Übergangsregelung - was immer das bedeutet, hat die EU für die tropische Hausgrille, die Honigbienendrohnenbrut und die Larve der schwarzen Soldatenfliege eingeräumt. Ich bin erschüttert, dass Bioprodukte diese Insektenplage nicht umgehen wollen!

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Andrea Antonia Pötz

Ich hab äußerlich vor Jahren auf eine Salbe reagiert,bei der ein Arzt meinte bei der Herstellung könnte diese mit Insekteneiern oder Larven schon drin der Ernte verunreinigt worden sein. Daher befürchte ich daßsuch in meinem Körper null Insekten was verloren haben .Hat schon mal jemand über Insektenreste als Kontaminierung eigentlich Insekten Freier Produkte nachgedacht????? Wir Allergiker werden total vergessen.

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Jakob Neumann

Nein, wir möchten keine Insekten und kein Ungeziefer essen.

Das Thema “Insektenessen” – in Zusammenhang mit Klaus Schwabs WEF auch unter dem Spruch “Eat ze bugs” bekannt – ist sozusagen “in aller Munde”. Dabei melden nicht nur alternative Medien starke Zweifel an. Im deutschen Magazin “Utopia” erklärt der Kriminalbiologe Mark Beneke, weshalb Massen-Insektenzucht und die Ernährung aus dieser Quelle keine guten Ideen sind.

https://report24.news/biologe-erklaert-weshalb-insektenessen-schaedlich-und-problematisch-ist/?feed_id=27341

Hannelore Döbele-Kober

Ich sage auch NEIN zu Insekten in Lebensmittel. Danke für den Link.

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Jakob Neumann

Nein, wir möchten keine Insekten und kein Ungeziefer essen.

Das Thema “Insektenessen” – in Zusammenhang mit Klaus Schwabs WEF auch unter dem Spruch “Eat ze bugs” bekannt – ist sozusagen “in aller Munde”. Dabei melden nicht nur alternative Medien starke Zweifel an. Im deutschen Magazin “Utopia” erklärt der Kriminalbiologe Mark Beneke, weshalb Massen-Insektenzucht und die Ernährung aus dieser Quelle keine guten Ideen sind.

https://report24.news/biologe-erklaert-weshalb-insektenessen-schaedlich-und-problematisch-ist/?feed_id=27341

Michael Matzkow

Hallo Leute, statt wissenschaftlichem Diskurs immer mehr Umerziehung.
NEIN DANKE !! Seit vielen Jahrzehnten bemühe ich mich ernsthaft und verantwortungsvoll um Natur- und sogenannten Umweltschutz. Logischerweise bleibt das auch für einen vermutlich langen Zeitraum eines der größten Themen dieser Epoche. Die diktatorische und verlogene EU und ihre Auswüchse lehne ich aber restlos ab. Da braucht sich doch nur einmal das dortige Spitzenpersonal wie Ursula von der Leyen anzuschauen. Wer dann immer noch keine Fragen zu den aktuellen Vorgängen, auch betreffs des "Greendeal" hat, dem ist vermutlich nicht mehr zu helfen. Weg mit der EU-Herrschaft und zurück zu echter Demokratie und Mitbestimmung, selbstverständlich auch wenn es um unser Essen und um unsere Gesundheit geht. Ansonsten sehe ich mich genötigt nach vielen Jahrzehnten BIO-Konsum auf günstigere Alternativen zurück zu kommen. Alles klar Leute. Euer Michael

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Heinrich Buckermann

Hallo zusammen, grundsätzlich ist die Zugabe bei Futtermitteln nicht schlecht und auch in Lebensmitteln durchaus möglich. Wird in anderen Ländern ja zum Teil seit Jahren gemacht. Wichtig ist eine klare für jeden verständliche Kennzeichnung.Wir in Europa, besonders in Deutschland tun uns aber damit noch schwer. In
Was aber viel wichtiger ist bevor eine Zulassung erfolgt ob bei Futter- und Lebensmitteln muss ausreichend geprüft werden ob es durch Krankheitserreger zu Mischinfektionen die die Tier/Menschschranke
durchbrechen kommen kann. Mittlerweile gibt es dazu schon genug Beispiele. Siehe BSE, Vogelgrippe oder zuletzt der noch nicht bestätigte Zusammenhang mit der Corona Infektion und noch viele andere Krankheiten die durch Verzehr von nicht untersuchten Tieren übertragen.
wurde. Erst wenn das zweifelsfrei untersucht würde sollte die Zulassung erfolgen. Spätestens dann wird der Markt, also Wir, entscheiden ob diese Lebensmittel dann auch gekauft werden. Deshalb ist es ganz wichtig das eindeutig und groß genug deklariert wird.

Johannes PLomitzer

Wo werden die "lebensmittel " gezüchtet ? Jetzt bestimmt in Asien und damit unkontrolliert mit Zugabe von Hormonen, Antibiotika und anderen Giftstoffen . Das soll gesund sein ? Wer einmal eine Person mit Phobie oder Allergieverhalten gegenüber Krustentieren erlebt hat, der ist bestimmt sehr verhalten über dessen Zulassung. Wer übernimmt die Verantwortung, wenn ein Kunde an dieser Allergie verstirbt ? Viel Freude beim Konsum !

Christel Syburra

Ich würde es gut finden, wenn bei Bio keine Insekten erlaubt wären.
Mich ekelt es richtig davor und bald weiß man nicht mehr, was man essen kann.

Mechthild Welling

Genauso sehe ich das auch - sicher werde ich in Zukunft dann vorsichtig sein, auf den vermahlenen Chinin-panzer können Menschen allergisch
reagieren! Ich finde es sehr blauäugig und einseitig von Herrn Fadl von Naturland betrachtet.

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