Fluorid härtet den Zahnschmelz und beugt so Karies vor. Deshalb ist über die Hälfte der Salze in konventionellen Supermärkten mit 250 Milligramm Fluorid je Kilogramm Salz angereichert. Außerdem enthalten fast alle konventionellen Zahncremes Fluorid.
Es gibt keine Fluormangelkrankheit. Jedoch kann zu viel Fluorid ungünstig sein. Vor allem bei Kindern, die Fluorid erhalten, kann sich der Zahnschmelz mit weißen Flecken verfärben. Auch kann zu viel Fluorid die Knochen schädigen. Dafür muss man allerdings über Jahre hinweg erhöhte Mengen zu sich nehmen. Salz und Zahnpasta alleine reichen da bei Weitem nicht aus.
Naturkosmetik-Zahncreme enthält meist keine zugesetzten Fluoride und wird deshalb in Verbrauchertests immer abgewertet. Nur wenige Hersteller, darunter Lavera und Sante, bieten eine Creme mit Natriumfluorid an. Einige Hersteller setzen Grüntee-Extrakte ein, die von Natur aus Fluoride enthalten.
Folate, die Salze der Folsäure, zählen zu den wasserlöslichen B-Vitaminen und sind vor allem in Gemüse enthalten. Die von Ernährungswissenschaftlern empfohlenen 300 Mikrogramm täglich erreichen die Deutschen im Durchschnitt nicht. Allerdings enthalten zahlreiche Lebensmittel zugesetzte synthetische Folsäure. Auch einige konventionelle Speisesalze sind angereichert, erkennbar an einer leicht gelblichen Färbung. In zu großen Mengen kann das synthetische Vitamin Schlaf und Verdauung stören und einen Vitamin B12-Mangel maskieren. Ein Folatmangel hingegen kann in der Schwangerschaft zu Missbildungen führen, weshalb die meisten Ärzte Schwangeren zusätzlich Folsäure-Tabletten empfehlen. Bio-Lebensmittel enthalten keine synthetische Folsäure.
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