Viele Menschen begrüßen das Frühjahr mit einer Fastenkur. Sie wollen sich entgiften, überflüssige Pfunde purzeln lassen oder mit der Fastenkur eine Ernährungsumstellung einleiten. Fastentees können dabei eine wichtige Rolle spielen.
Was bringt ein Fastentee?
Spezielle Tees fürs Fasten enthalten Kräuter, die den Ausscheidungsprozess während des Fastens unterstützen. Alles was das "Entschlacken" und Entgiften begünstigt, den Stoffwechsel anregt und die Entgiftungszentralen des Körpers – Leber, Galle und Niere – zu vermehrter Arbeit bringt, unterstützt die gewünschte Erneuerung. Deshalb sind harntreibende, ausschwemmende Kräuter wie Brennnessel, Birkenblätter und Wacholderbeeren in den Mischungen enthalten. Diuretisch, also den Harnfluss steigernd, wirkt auch der Löwenzahn. Mariendistel gilt in der Volksmedizin gar als das Kraut für die Regeneration der Leber. Hauptverantwortlich für diese Wirkung ist das Flavonol Silymarin. Ihrer entzündungshemmenden, schweiß- und harntreibenden Eigenschaften wegen werden auch Holunderblüten gerne für Fastenmischungen verwendet. Die Minze wirkt krampflösend, vor allem bei Magen-, Darm- oder Gallenbeschwerden – sie lindert Bauchschmerzen und regt die Verdauung an. Milder Fenchel beruhigt Magen und Darm, unterstützt die Verdauung, wirkt leicht diuretisch, erwärmt und kompensiert zudem noch Mundgeruch – eine häufige Begleiterscheinung beim Fasten.
Darum eignen sich Bio-Tees besser zum Fasten
Kräuter aus kontrolliert biologischem Anbau werden weder mit Pestiziden behandelt noch wird ihr Wachstum durch chemischen Dünger gesteigert. Bei der weiteren Verarbeitung werden sie nicht begast oder bestrahlt, Keime und Schädlinge werden mit Dampf, Kohlendioxid oder Stickstoff behandelt. Schadstoff- und Pestizidrückstände sind in Bio-Kräutertees deshalb deutlich geringer als in konventionellen. Gerade bei Fastenkräutern ist dies besonders wichtig, denn wenn der Körper sich entgiftet, ist er geschwächt und kann sich gegen Schadstoffe schlechter wehren als sonst.
Darum ist in vielen Fastentees Mate enthalten
Menschen mit niedrigem Blutdruck brauchen etwas, das ihnen hilft, auch ohne Tee und Kaffee in die Gänge zu kommen. Viele Fastentees enthalten deshalb Mate. Die getrockneten Blätter des Matestrauchs enthalten geringe Mengen Koffein und Theobromin – dadurch wirken sie anregend. Mate unterstützt zudem Stoffwechsel, wirkt leicht harn- und schweißtreibend und passt deshalb gut in eine Fastenmischung.
So wirken Hopfen, Melisse & Co.
Weißdornblüten sollen die Herzleistung steigern und so einem niedrigen Blutdruck entgegenwirken. Ingwer und Buchweizen sind ebenfalls dafür bekannt, die Durchblutung zu fördern. Ruhe und Entspannung am Abend bringen hingegen Melisse, Kamille, Lavendel und Hopfen. Sie stimmen Körper und Geist, die während des Fastens manchmal schwer zur Ruhe finden, sanft auf die Nacht ein. Duft und Geschmack der Verbene erfrischen und stärken angeschlagene Nerven. Der Inhaltsstoff Verbenalin beruhigt und fördert den Schlaf.
Diese Tees eignen sich zum Fasten
Mehrere klassische Fastenkräuter verbinden sich im Herbaria Fastentee zu einer kraftvollen Mischung, die über den Tag getrunken wird.
Der 6er Tee nach der Originalrezeptur von Eva Aschenbrenner sollte am besten sechs Wochen lang kurmäßig genossen werden.
Mit Mate und einer kräftig zitronigen Note ist Lebensbaum Fastentee genau das Richtige, um morgens in die Gänge zu kommen oder ein Zwischentief während des Tages zu überwinden.
Auch Salus Fastentee enthält koffeinhaltige Mate. Er gehört zu den Frauentees des Herstellers und soll den weiblichen Organismus stabilisieren und ausgleichen.
Auch der frisch-herbe Ökotopia Frühjahrstee eignet sich gut als Fastengetränk, auch wenn sein Name dies nicht gleich verrät.
Würzig-aromatisch erfrischt und wärmt der Sonnentor Fastenzeittee Hildegard – Holunder, Salbei, Wacholder und Quendel sorgen für den reinigenden Effekt.
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