Wir stellen Ihnen die Köpfe bekannter, nachhaltiger Marken vor. Dieses Mal: Florian Hammerstein von Kaffa.
Spontaner Einfall oder sorgfältige Ideensuche? Warum wurde Ihr Unternehmen gegründet?
Die Idee, ein Projekt zu initiieren, das Ökologie mit Ökonomie verbindet, kam eher zufällig auf mich zu. Als ich hörte, dass sich die Bergregenwälder im Südwesten Äthiopiens auf unter drei Prozent reduziert haben, war der Ansatz für das Projekt Kaffa da: Regenwaldschutz durch Nutzung. Danach haben wir alles planvoll umgesetzt. Das Ziel: Die Bergregenwälder schützen, den Menschen vor Ort durch partnerschaftliches Wirtschaften ein gesichertes Einkommen für die Kaffee-Ernte geben und gleichzeitig mit den Kleinbauern einen der besten Kaffees der Welt zu sammeln, aufzubereiten und in Europa zu vermarkten.
Bitte ergänzen Sie: „Bio ist für mich …“
... der Beleg für Naturbelassenheit von Produkten und gleichzeitig ein Zeichen der Rückverfolgbarkeit aller Produktionsschritte.
Was hat Sie in letzter Zeit besonders geärgert oder gefreut?
Ganz klar: Das zehnjährige Bestehen unseres Projektes hat mich in diesem Jahr besonders gefreut. Denn das heißt auch: Zehn erfolgreiche Jahre unseres Schutz- und Nutzungskonzeptes.
Was würden Sie tun, um die Welt jetzt sofort ein bisschen besser zu machen?
50 weitere Wirtschafts- und Umweltprojekte wie Kaffa initiieren – wenn die Zeit dazu wäre.
Wo wollen Sie in fünf Jahren stehen?
In fünf Jahren sollten noch mehr Menschen in Äthiopien von dem Projekt Kaffa profitieren. Zurzeit haben wir mit unserem Modell für 60 000 Menschen vor Ort eine tragfähige Existenz geschaffen. Toll wäre es, wenn es 2019 bereits 250 000 Menschen wären.
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