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Schnelle Schoko-Sünde: Mousse au Chocolat

Wenn es mal schnell gehen soll, ist Mousse au Chocolat aus dem Bio-Laden unübertroffen. Und hätten Sie gewusst, warum sie sogar sommertauglich ist? Hier finden Sie die Erklärung.

Ja doch, wir wissen, dass zu viel Zucker und Fett nicht so gesund sind. Dass wir bei Kuchen, Eis und Dessert Maß halten sollen. Aber heute sind wir mal nicht so streng. Eine kleine Sünde ab und an kann ja nicht schaden. Vorausgesetzt, wir genießen mit möglichst guten Zutaten. Wer im Bio-Laden einkauft, ist diesbezüglich auf der sicheren Seite. Selbst bei einer fix und fertigen Mousse au Chocolat aus dem Kühlregal oder beim Schoko-Pulver, das in Minutenschnelle mit kalter Milch, Sahne oder einem Drink aus Soja oder Hafer zu einer fluffigen Creme aufgeschlagen wird.

Eigentlich ist Mousse au Chocolat ein typisches Dessert für die kältere Zeit des Jahres. Denn das klassische Rezept enthält viel rohes Ei in Form von Eischnee. Der macht die Mousse schön luftig. Doch leider ist rohes Ei gerade im Sommer nicht ganz ungefährlich: Mit jedem Grad Celsius steigt die Salmonellengefahr. Da kommen die Mousses aus dem Bio-Laden gerade richtig. Sie sind fluffig und luftig ganz ohne Ei und damit richtig sommertauglich.

Süße Sünde mit echten Zutaten, statt Aromen

Beste Zutaten, das heißt, bei den Schokolade-Mousses aus dem Kühlregal zuerst mal Bio-Sahne. Gesüßt wird mit dem leicht karamellig schmeckenden Rohrohrzucker, nicht mit weißem Zucker oder wie bei konventionellen Desserts oft mit Süßstoffen. Vor allem aber soll die Creme vor Kakao oder Schokolade strotzen. Hier liegt man mit Bio-Schoko-Mousse richtig. Sie enthalten meist mehr als die zehn bis 20 Gramm Kakaopulver auf 500 Gramm fertiges Dessert, die in den Leitsätzen für Puddinge und andere süße Desserts des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefordert sind. Einige Bio-Hersteller verwenden Zucker und Kakao aus fairem Handel.

Das BMEL erlaubt für Fertigdesserts die Verwendung von Aromen, färbenden Lebensmitteln und Säuerungsmitteln. Solche Zutaten haben in Bio-Desserts nichts zu suchen. Wo gute Rohstoffe verwendet werden, sind solche Hilfsmittel ohnehin überflüssig. Eins aber muss rein: ein Bindemittel. Zum Einsatz kommen hier Johannisbrotkern- oder Guarkernmehl, Gelatine, Kartoffelstärke oder das Kohlenhydrat Xanthan. Diese Zutaten machen die Desserts erst löffelfest und geben ihnen die cremige Konsistenz.

Fertige Mousse au Chocolat im Becher wird zu guter Letzt meist mit Stickstoff aufgeschlagen. Der ist unbedenklich und macht den Nachtisch super-luftig und fluffig. Wir meinen, so ein bisschen Schaumschlägerei darf sein für eine süße Sünde. Halten wir es einfach wie Oscar Wilde (1854–1900). Der sagte im ‚Bildnis des Dorian Gray‘: „Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.“ Wir finden: Recht hat der Mann!

Tipp: Schokosoße

Nimmt man die doppelte Menge Flüssigkeit beim Pulver zum Anrühren, wird eine leckere Schokoladensoße daraus.

Viel Verpackung

Fertige und halbfertige Desserts bringen Müll mit sich, keine Frage. Die Mousse-Becher aus Polypropylen sind oft noch mit einer Banderole aus Pappe versehen, die über Zutaten und Nährwerte informiert. Das ist zwar interessant, aber nicht ökologisch. Immerhin können die Materialien einzeln entsorgt und recycelt werden. Die Tüten der Cremepulver sind auch nicht ökologischer. Sie sollen das Aroma bewahren und vor Feuchtigkeit und Durchfetten schützen. Ein Mix aus Aluminium und Polypropylen beziehungsweise Polyethylen, teils auch im Verbund mit Papier, erfüllt dies wohl am besten.

Problem: Zucker

Zucker ist drin, in den Bio-Schoko-Mousses. Drei Teelöffel können es schon mal sein je Portion. Aber es muss ja nicht jeden Tag Nachtisch geben. Ist ohnehin schöner, wenn es etwas Besonderes bleibt.

Zu Crêpe, Eis, Torte

Schoko-Mousses sind das i-Tüpfelchen auf vielen Desserts. Sie passen auf Obstsalat, zu Kuchen, Crêpes oder Eis. Man kann sie sogar als Füllung für Torten verwenden. Außerdem lassen sie sich prima mit Espresso, Likör oder Orangensaft verfeinern.

Vegane Alternative

Meist wird Mousse aus der Tüte mit Milch oder Sahne aufgeschlagen. Wer lieber vegan isst, nimmt stattdessen Sojamilch oder -creme. Dann muss das Pulver aber frei von Gelatine sein.

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