Herkunft und Herstellung des Sirups
Agavendicksaft wird aus der Agavenpflanze – von der es etwa 700 Arten gibt – gewonnen. Ursprungsland ist Mexiko bzw. Mittelamerika. Heute findet man Agaven aber auch in fast allen tropischen und subtropischen Regionen der Erde.
Der Saft bildet sich im Blütenschaft der Pflanze. Bei der Ernte wird der Schaft eingeritzt, so dass der Saft herausfließen kann. Agavendicksaft besteht zu rund 75 Prozent aus Kohlenhydraten. Den größten Anteil nimmt Fructose (Fruchtzucker) ein. Sie verleiht dem Dicksaft einen intensiven süßen Geschmack.
Anwendung von Agavendicksaft
Agavendicksaft ist neutral im Geschmack und eignet sich zum Süßen von Getränken, Müslis, Joghurts, Desserts, Backwaren, Fruchtaufstrichen, Salatsoßen. Der Dicksaft süßt stärker als Zucker und kann deshalb sparsamer dosiert werden. In Backrezepten lässt sich Honig gut durch Agavendicksaft ersetzen, da sich beide in ihrer Süßkraft und ihrer Konsistenz kaum unterscheiden. Soll Zucker durch Agavensirup ersetzt werden, muss man den höheren Flüssigkeitsgehalt des Dicksaftes beachten. In diesem Fall die im Rezept angegebene Flüssigkeitsmenge etwas reduzieren.
Interessant für Diabetiker:innen
Sein hoher Inulin- (Mehrfachzucker aus Fructose) und Fructosegehalt macht Agavensirup für Diabetiker interessant und sind ein guter Zuckerersatz. Doch Vorsicht. Nur Agavendicksaft von der Blauen Agave enthält so hohe Mengen Fructose. Agavendicksaft aus der Wilden Agave schmeckt zwar genauso und lässt sich auch ebenso vielseitig verwenden, für Diabetiker ist er allerdings weniger geeignet. Der Grund: Die Wilde Agave hat einen höheren Traubenzuckeranteil (Glucose) als die Blaue Agave. Diabetiker sollten sich deshalb über die Herkunftspflanze informieren.
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